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 [1] Und wohin soll es gehen?

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BeitragThema: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:47 pm

[1] Und wohin soll es gehen?  Plotbeginn

Endlich hatte sich das Rudel wieder zusammengefunden. Momente voller Wiedersehensfreude und Fröhlichkeit wurden dann doch getrübt, als Yamaris dem Rudel mitteilte das Riniri ertrunken war. Manchmal war das Leben einfach grausam, so wie jetzt. Doch man konnte nichts dagegen tun- nur versuchen damit umzugehen.

Ein Tag nach dem anderen zog ins Land. Die Trauer um Riniri wurde schwächer und nistete sich ganz hinten im Bewusstsein des Rudels ein. Wölfe starben. Jedes mal war es ein Verlust und erst recht wenn das Opfer noch so jung war. Die Jagd war erfolgreich gewesen und so hatten die Wölfe in der letzten Zeit keinen Tag des Hungers erleben müssen. Die frisch gesteckten Grenzen des Revieres hatte so manchen Eindringling zur Umkehr bewegt und schließlich war Ruhe eingekehrt.
Eine solch ausgeprägte Ruhe, dass selbst die souveränsten Wölfe des Rudels langsam unruhig wurden. Es lag etwas in der Luft, doch keiner konnte genau sagen was es denn nun war. Die Welpen wollten wissen was es war und sicher gab es den ein oder anderen Wolf im Rudel der ihre Fragen irgendwann leid war.

Unruhig zog das Rudel seine Kreise. Manchmal mit mehreren Wölfen, manchmal waren es nur einzelne Mitglieder. Doch alle spürten das etwas in der Luft lag.

Seit dem letzten Plot sind 4 Wochen vergangen, die meiste Zeit über war das Rudel zusammen. Nur die unruhigen Ausflüge trennten es zeitweise.

Ein Wolf hielt sich die ganze Zeit über vom Rudel fern, manchmal besuchte er Anjali- doch die meiste Zeit war er in den Weiten des Reviers unterwegs. Er war es auch, der an diesem Tag in den frühen Morgenstunden in Richtung des Rudelplatzes lief. Seine Pfoten spritzten Wasser auf der Ebene auf, dort wo eigentlich immer Gras wuchs. Er war aufgeregt und sank aufgrund seines Tempos immer wieder fast bis zum Bauch in Wasser und Schlamm ein. Das Wasser kam unaufhörlich und es war nicht der Fluss der über die Ufer trat.
Er war verwirrt, denn ein solches Phänomenen hatte er bisher noch nicht erlebt und davon gehört hatte er auch nicht. Jeremy hechtete weiter, der Pelz an seinem Bauch war bereits nass. Der junge Rüde kam dem Rudelplatz immer näher und schließlich bremste er ab. Hier war es noch trocken, feine Wasserrinnsale liefen an seinen Läufen hinab und bildeten winzige Pfützchen zu seinen Pfoten.

"Husky, Blizzard... Mamaaa, Paaaps!",

ertönte seine Stimme aufgeregt, während seine Flanken leicht bebten. Nun war er doch außer Atem.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:48 pm

Anjali
Anjali gab sich teilweise selbst die Schuld dafür, dass Riniri ertrunken und gestorben war. Sie hatte bisher nie erlebt, dass ein Wolf starb um so härter war es auch, dass der erste Wolf, denn sie tot sah, ein kleiner Welpe war.
Doch genauso gab sie auch Yamaris und dem Vater der Welpen die Schuld. Ganz besonders dem Vater der Welpen. Immerhin ging alles schief, seit er aufgetaucht war.

Sie war wie immer. Freundlich und zickig, aber auch bedrückt, doch sie lebte immer außerordentlich auf, wenn ihr Bruder in der Nähe war. Jeremy war einfach ihr ein und alles. Ihr geliebter, großer Bruder, der immer irgendwo im Revier unterwegs war.
Sie begleitete ihn nie weit, wenn er wieder ging. Nur ein paar Stunden Trab zurück und sie war wieder beim Rudel.
Irgendwie war Anjali doch mehr der Rudelwolf, als dass sie sich wirklich lange Zeit nur mit ihrem Bruder unterwegs sein konnte. Um so mehr freute es sie auch diesmal, als er wieder zurück kam.

Sie hörte seine Stimme, wie er aufgeregt herum rief. Nach Oma und Blizzard. Nach Mama und Papa.
Sie war enttäuscht, dass ihr Name nicht dabei war. Dennoch war das erste was Anjali tat aufspringen und auf ihren Bruder zuhechten.

"Brüderchen. Jeremy, da bist du ja endlich wieder, wie kannst du es wagen nicht zuerst nach mir, deiner Prinzessin zu rufen!" Schnell und laut hatte sie gesprochen, während sie an ihrem viel zu großen Bruder hoch sprang, doch Anjali beruhigte sich schnell wieder und ihr Blick wurde besorgt.
Sie spürte, dass irgendwas ihren Bruder beschäftigte.
"Warst du schwimmen?", fragte sie unsicher und kroch unter seinen Bauch. "Du bist nämlich nass, weißt du.", stellte sie überflüssigerweise fest.



Blizzard

Auch wenn er nach Aussen hin ruhig und besonnen wirkte, während er vordergründig darum bemüht war, die kleine Risswunde an seiner linken vorderen Pfotenballe zu lecken, so verrieten doch die dunkeln Schatten in den Honiggelben, dass die allgegenwärtige Unruhe auch Blizzard fest im Griff hielt. Dies umso mehr, als dass die Ungewissheit an seiner Kompetenz kratzte und er es insgeheim als ein gewisses persönliches Scheitern betrachete. Hatte er doch in ähnlich unruhigen Zeiten meist die Schuld beim Alpha gesucht, nicht wahr?

Entsprechend schnell schnellten die Ohren nach vorne, als die kräftige Stimme seines Neffen nach ihm und den ranghohen Mitgliedern rief. Ein gutmütiges Schmunzeln huschte über sein Anlitz als er Anjali's Kommentar registrierte. Ihre bisweilen unverholene Gutgläubigkeit war einfach zu süss. Und wo sie Recht hatte, hatte sie Recht - Jeremy war wirklich nass.

"Jeremy?"

Ja, ein Wolf vieler Worte war er noch nie gewesen. Aber mal ehrlich, es brauchte auch nicht mehr, oder? Die Honiggelben ruhten dabei mit wachem Interesse auf Jeremys Gesicht und suchten gleichzeitig darin bereits eine Antwort auf die in ihm aufkeimenden Fragen.....



Amico

Amico war insegeheim froh gewesen, nun nicht mehr so direkt mit dem Tun und Lassen des Alphas betraut zu sein. Nichtmal ihm, dem stets alternden Rüden, entging diese Unruhe. Sie war allgegenwärtig und erinnerte ihn zu seinem Leidwesen an die letzten Tage seines Geburtsrudels. Auch Lira hatte er von seinen Gedanken erzählt, doch seine Schwester tat die Sache eher als harmlos ab. Vermutlich steckte man sich gegenseitig damit an, dauernd herumziehen und alles kontrollieren zu müssen. Amico gab seiner Schwester im Gedanken recht und beschloss, abzuwarten. Riniris Ableben hatte ihn getroffen, ein Rudel sollte seine Welpen nicht verlieren müssen. Dennoch war kein Leben gegen das Ende gefeit. Seine Gedanken hingen damals bei Aju'ina und deren Schwester Saba'kin, beide starben an dem gleichen verhängnissvollen Nachmittag, als sie auf Jagd waren. Auch diese beiden Halbblüter waren zu jung gewesen um zu gehen. Und doch hatte sie die höhere Macht hinter den Sternen zu sich gerufen, egal wie diese Macht nun heißen wollte.

Er erhob sich langsam aber doch, als Jeremy auf den rudelplatz kam. Ein Lächelön zierte seine ergrauten Leftzen, als er ihm entgegen sah und sich zu der kleinen Gruppe bewegte, die sich bereits um den rückkehrer gebildet hatte. Das nasse Fell ließ ihn etwas Verwunderung ausstrahlen, doch wollte er den Jungrüden berichten lassen. Ein Gruß an die Anwesenden, dann wartete der Ex-Alpha ab. Seine Haltung war stolz, doch seiner Position gerecht, er wollte Blizzard keineswegs Probleme machen.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:50 pm

Kolja

Kolja hatte sich nach der Jagd erneut an den Rand des Rudelplatzes zurückgezogen. Entspannt, aber wachsam lag er auf einem Felsen und ließ die braunen Augen über das Rudel schweifen. Er bemerkte in einigen Augen noch Trauer über den Verlust des Welpen. Ihn selbst ließ das ganze ziemlich kalt, immerhin hatte er den betreffenden Welpen kaum gekannt. Anscheinend hattte das Schicksal sich gegen dieses jugne Leben entschieden. Dann soltle es eben so sein. Auch er selbst wäre früher beinahe durch Wasser ums Leben gekommen, doch ihn hatte das Schicksal in Form von Braan vor dem sicheren Tod bewahrt

Der schwarze Krieger zuckte kurz mit den Ohren, als Jeremy auf den Rudelplatz stürmte, und sein Blick blieb auf den jungen Wolf gerichtet, der sich gerade von seiner kleinen Schwester und dem Alpha begrüßen ließ. So wie er aussah hatte Jeremy Neuigkeiten. Vielleicht konnte er ja eine Erklärung für die angespannte Ruhe liefern, welche sich über dem Rudel ausgebreitet hatte. Langsam erhob sich der massige Wolf und sprang kraftvoll von seinem Ruheplatz herunter. Kurz warf er einen Blick zu Braan, wagte es aber nicht, seinen Bruder aus dem Schlaf zu reißen, und näherte sich schließlich langsam dem Grüppchen um Jeremy.

Schweigend ließ er sich in Hörweite nieder, und betrachtete Jeremy nachdenklich.


May

Allein war die große Fähe durchs Revier gewandert, hatte sich alles angesehen und eingeprägt. Wenn sie nicht gerade unterwegs war, lag sie meistens auf den kühlen Steinen am Wasserfall, hing ihren Gedanken nach und lauschte dem beruhigendem Tosen des Wassers. Eher selten hielt sie sich bei den anderen auf, genoß sie doch die Zeit des alleinseins. Ihr reichte das Wissen, das sie nur zum Rudelplatz gehen brauchte, wenn sie sich nach Gesellschaft sehnte.
Mit den anderen Wölfen hatte sie nicht allzuviel zu tun bisher, doch sie wusste dass sie so nicht ewig weitermachen konnte. Sie konnte kaum den Namen derer die sie nicht schon an der Grenze kennenlernte, hatte nur grob die Namen der anderen aufgenommen.

Nun, nach den 4 Wochen war sie wieder vollkommen ausgeruht, wieder im Besitz ihrer alten Stärke. Während sie wieder am Wasserfall lag und darüber nachdachte wie sie das Rudel besser kennenlernen konnte, sah sie in weiter ferne Jeremy zum Rudelplatz stürmen. Sie wusste seinen Namen nicht, er war zu jung um ihr Interesse zu wecken. Doch anscheinend passierte doch unten etwas spannendes und so machte sie sich auf den Weg, um einige Zeit später ebenfalls am Rand des Rudelplatzes einzutreffen. Sie gesellte sich nicht zur Gruppe die direkt bei dem Rüden stand, doch zumindest wollte sie grob in der Nähe sein, sollte man sie brauchen oder wirklich etwas geschehen sein.


Sivan

Es war wunderbar wieder zurück zu sein. Wieder bei dem Rudel zu sein, dass sie so freundlich aufgenommen hatte.
Sivan lag friedlich in der Nähe von Yamaris Welpen. Sie war ein wenig überrascht, dass es nur so wenige Welpen gab und nur von der Rotwölfin, aber sie freute sich auch riesig darüber.
Sie fand die kleinen Welpen zu drollig, umso trauriger war es, dass an dem Tag an dem die kleine Halbwölfin zurück gekommen war einer der Welpen starb.
Sie fühlte mit mit der Mutter, aber sie trösten konnte Sivan nicht. Wie denn auch. Sie kannte diesen Schmerz nicht und doch wusste sie, dass dieser Tod in Yamaris bestimmt eine tiefe Wunde hinterlassen hatte.

Doch nun waren einige Wochen vergangen und sie mussten sich um die übrigen Welpen kümmern.
Und das Leben im Rudel schien wieder so zu werden, wie Sivan es kannte. Entspannt und turbulent.
Aber im Moment auch angespannt. Selbst die Welpen schienen es zu merken.
Nur ihr Vogel. Kronos spürte die Unruhe der Wölfe doch machte er sich nicht viel daraus.

Schon von weitem hörte sie die Stimme von einem von Schattens Welpen. Es war immer noch eine Unglaublichkeit wie groß der junge Jeremy geworden war und Sivan hatte sich schnell daran gewöhnt, dass er selten mit dem Rudel unterwegs war.
Er rief nach Blizzard, Husky und Amico, welche auch bald darauf erschienen. Und während Jeremy noch von seiner Schwester umschwänglich begrüßt wurde, kam auch schon noch jemand, der im Moment fern des Rudels lebte.

Die Wölfin, mit der Sivan an dem Tag der Rückkehr angekommen war. May, welche sie an der Reviergrenze getroffen hatte.
Sie schien sich noch immer nicht Recht eingelebt zu haben, was die Halbwölfin ein wenig schade fand.
Langsam stand die kleine Wölfin auf, streckte sich und schlenderte zu May.
Auch sie wollte mitbekommen, was Jeremy zu sagen hatte, aber sie wollte auch ein wenig der Wölfin zeigen, dass sie hier Willkommen war.

"Hallo May, lange nicht gesehen... Was Jeremy wohl so aufgeschreckt hat?", sprach Sivan ruhig und sah zu der kleinen Gruppe.

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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:51 pm

May

Gerade hatte sich die große Bunte niedergelassen und den Kopf auf die Pfoten gelegt, als sie aus den Augenwinkeln Sivan auf sich zukommen sah. Dass selbst die kleine sie in Ruhe gelassen hatte, rechnete May ihr hoch an. Nun war sie eindeutig erholter und so wedelte sie sogar sacht mit der Rute über den Boden -wenn auch nur kurz- als die Halbwölfin zu ihr kam.
Sie blinzelte kurz zu ihr hoch, behielt ansonsten aber die Gruppe der anderen im Blick.

"Keine Ahnung. Wenn es nicht wichtig ist, ist es mir auch relativ egal. Wer ist er überhaupt? Scheint ja viel unterwegs zu sein..."

Ihre Stimme klang freundlicher als die Gleichgültigkeit in dieser Antwort vermuten lies. Was sollte so ein jungwolf schon groß zu sagen haben? Sie kannte ihn schließlich bisher nur vom sehen und auch das nur aus der Entfernung.


Lira

Die Betafähe wusste was es hieß, einen Welpen zu verlieren. In zwei Würfen hatten es immer nur 50% der Welpen geschafft, das Anfangsstadium der Entwicklung zu durchleben. Sprich: einer lebte einer starb., Jedes Mal. NUn hatte es Yama auch getroffen, selbst wenn sie wesentlich mehr noch lebende Welpen hatte, welche sich sehr gut entwickelten. Vor allem Blue und Valkea schienen keinen Moment auszulassen, sich gegenseitig auszustechen - oder es wenigstens zu versuchen. Sogesehen war die Entscheidung völlig richtig gewesen, Yama den Wurf zu gestatten. Frisches Blut im Rudel schadete sicher nie etwas. Nach all diesen Gedanken erhob sich die weiß gefäbte Fähe von ihrem Platz, ließ den Blick schweifen.

Als Jeremy auf den Rudelplatz stürmte, und sich sogleich ein Grüppchen um ihn bildete, beschloss auch Lira sich in diese Richtung zu bewegen. Doch sie steuerte nicht die Wölfe um den Jungspund herum an, sondern May und Sivan. Mit diesen beiden Fähen war die Beta noch viel zu wenig in Kontakt gewesen, was sich nicht unbedingt für einen Rangwolf schickte. Und da sie nicht zu sensationsgeilen Wölfen gehörte, gesellte sie sich viel lieber zu den Lauschern außerhalb, grüßte die beiden freundlich.

"Hallo Sivan, hallo May. Wie ich sehe habt ihr auch schon mitbekommen, dass Jeremy Neuigkeiten mitbringt."


Husky

Müde hob Husky den Kopf als sie Jeremys aufgeregte Rufe hörte. Die andauernde Unruhe hatte ihr zu schaffen gemacht und allmählich merkte man ihr das Alter doch sehr deutlich an. Sie war langsamer geworden, noch ruhiger als in all den Jahren- und auch wenn ihr Geist noch wach war und viel Anteil an allem nahm, so war ihr Körper fest in den Fängen der Jahre gefangen.
Sie spürte, dass es bald Zeit würde den gleichen Schritt wie Amico zu tun- doch bislang war niemand im Rudel so hervorgestochen das sie es mit guten Gewissen hätte tun können. Manchmal war die Last der Leitwölfin schon fast zu schwer, doch Husky war zäh. All die Jahre ehe sie ein Zuhause gefunden hatte, kamen ihr nun zugute.

Langsam erhob sich die Leitwölfin und trottete langsam an die Seite ihres Sohnes Blizzard. Warm und gütig lagen die Augen auf ihrem Enkel.

"Beruhige dich und fang von vorn an..",

ermahnte sie ihn sanft. Jeder im Rudel akzeptierte das der junge Rüde seine eigenen Wege ging. Fern des Rudels und doch niemals fort. Er war beinahe wie ein Hüter der Grenzen.


Schatten

Stolz trabte sie an die Seite ihres Gefährtens. Die Unruhe hatte ihr auch zu schaffen gemacht, doch sie trotzte dem Ganzen störrisch. Die Rute voller Stolz erhoben stand sie schließlich neben ihrem Amico und sah zu ihrem Sohn. Ein sanftes Schmunzeln huschte über ihre Lefzen. Wieder einmal konnte sie nicht glauben wie groß er geworden war. Und das es wirklich Amicos und ihr Sohn war. Mit Anjali zusammen ihr ganzer Stolz. Ein kurzer, besorgter Blick galt Husky die allmählich auch nach außen alt wurde. Beim Gedanken daran was folgten konnte, straffte sich ihre Haltung und sie sah wachsam in die Runde. Ob jemand sie stürzen würde? Oder würde sie ihr Amt abgeben, so wie es Amico getan hatte? Sie wusste es nicht, aber sie würde abwarten.
Fragend sah sie zurück zu ihrem Sohn, ihr Halbbruder und ihre Mutter hatten bereits nachgefragt und so schwieg die graue Wölfin einfach einmal.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:53 pm

Sivan

In einem halben Meter Abstand setzte sich Sivan neben die bunte Wölfin und wedelte leicht mit der Rute. Relativ entspannt hörte sie der großen Wölfin zu.
Ja, auch Sivan war ein wenig überrascht, dass Jeremy so selten beim Rudel war, aber sie fand es in Ordnung. So hatte sie den beinahe erwachsenen Jeremy kennen gelernt.
Schon als Welpen waren er und seine kleine Schwester eher mehr außerhalb der Rudels gewesen.
Hatten die anderen Welpen kaum wahr genommen, was aber wohl daran lag, dass sie ihre ersten Lebenswochen weit fernab des Rudels verbracht hatten.
Vielleicht zog es ihn deshalb immer wieder vom Rudel fort und doch nicht völlig weg. Er war so geboren.

Gerade wollte Sivan May eine Antwort geben, als auch die Betawölfin sich zu ihnen gesellte.
Ehrfürchtig senkte die kleine Halbwölfin den Kopf, als Lira sie begrüßte, doch wedelte sie freundlich mit der Rute.
Lira und auch Tandrasch, sie beide machten der kleinen Wölfin ein wenig... Angst.
Sie hatte schon in ihrer ersten Zeit nicht viel mit den beiden zu tun gehabt, dafür aber mit ihren Welpen.
Und auch jetzt, nachdem sie wieder da war, hatten sie noch nicht viel miteinander zu tun gehabt.

"Ich hoffte, es wären gute Nachrichten.", meinte Sivan kurz, denn irgendwie spürte sie, dass Jeremys hastiges Erscheinen nichts Gutes bedeuten konnte.
"Jeremy ist der Sohn des alten Alphawolfes. Die Wölfin die um ihn rumwuselt ist seine Schwester Anjali. Und beide sind die Enkel von der jetzigen Alphawölfin Husky.", versuchte die Halbwölfin für May zusammen zu fassen.
Für sie war dies so völlig normal, dass sie nicht mal auf den Gedanken kam, dass es möglicherweise verwirrend sein könnte. Denn für sie war es nicht verwirrend. Zumindest nicht mehr.


Braan

Braan döste mehr, als das er wirklich schlief. Dann und wann schnippten die tiefgrauen Ohren, als sich ein Insekt zu nah an diese herantraute. Allerdings brachte ihn dies nicht wirklich aus der Ruhe. Im Gegenteil. Die letzten Wochen hatten den Wolf geerdet. Dies war noch immer nicht seine Heimat, aber er fühlte sich hier sicher und akzeptiert. Immer wieder hatte er versucht sich mit den einzlenen Wölfen zu unterhalten, sie kennen zu lernen und auch das Rudel als ganzes besser einschätzen zu können.
Oft hatte er sich alleine im Revier herum getrieben, hatte sich das Terrain eingeprägt, was nicht selten zwei bis drei Tage in Anspruch angenommen hatte.

Nun aber sich der Dunkelgraue im Gras ausgestreckt und mit dem Rücken gegen einen Stein gedrückt, der noch immer Wärme ausstrahlte, nachdem er länger von der Sonne gewärmt worden war. Kolja wohlwissentlich in seiner Nähe. Bei allen Bemühungen das Rudel besser kennen zu lernen, war er noch immer sein engster Vertrauter.
Die Nachricht des kleinen ertrunkenen Welpen hatte ihn bei weitem nicht so sehr erschüttert wie den Rest des Rudels, er war Realist und war und dass nicht jeder Welpe das Erwachsenenalter erreichte, war nun mal leider der Lauf der Dinge. Doch hatte er den Schmerz des Rudels verstanden. Auch er hatte noch bis vor wenigen Monaten mit dem Verlust seines Rudels kämpfen müssen.
Aber da Leben ging ja für bekanntich weiter.

Ruckartig fuhr nun der Kopf in Höhe, als auf einmal die schweren Pfoten des Bruders im Gras landeten und sich von ihm entfernten. Fragend legte er den Kopf in die Schräge, bevor auch er sich erhob und hinter Kolja hertrabte, bis er die kleine Traube von Wölfen erblickte, die sich um den jungen Jeremy gebildet hatte. An Koljas Seite blieb er schließlich stehen und versuchte herauszuhorchen, wes den Rüden so erschreckt hatte.

"Was geht hier vor sich?" Brummte er Kolja leise an, währen der Blick auf der Gruppe der Leitwölfe lag.


[align=center]Yamaris
[/align]
Nach Aussen hin hatte sich die Fähe nach dem Verlust ihrer Tochter schnell wieder gefangen - für den genauen Betrachter vielleicht zu schnell - innerlich jedoch nagte ohne unterlass der Vorwurf an ihr. Warum waren sie zum Meer gegangen, es hätte bestimmt noch ein paar Wochen Zeit gehabt? Warum hatte Yama Rini und die anderen nicht im Auge behalten, sondern sich von Strimph ablenken lassen und Blind den beiden Jungwölfen vertraut...? Ein tiefer Riss lag über dem Mutterherz und wollte nicht anfangen zu heilen. Nachdenklich lag Yama abseits auf dem Rudelplatz nicht unweit der Höhle, ihre verbliebenen Welpen jedoch stehts im Blick.

Seit dem Verlust hatte dazu geführt dass die vorher schon besorgte Fähe nunmehr eine Glucke geworden war, welche immer und ständig nach ihren Welpen sah und bei Bedarf diese auch ständig wieder zusich rief um ja jeden von ihnen im Auge zu haben. Kam einer nicht - die Fähe hatte da so Spezialisten - wurden derjenige solnge von allen gesucht und das Umfeld aufgescheucht, bis fehlender wieder auftauchte...

Von der steigenden Unruhe im und um das Rudel hatte die Fähe nichts mitbekommen - sie lebte in ihrer eigenen Welt. Strimph hatte sie nur kurz nach dem Verlust an sich herangelassen, jedoch schnell nach der Rückkehr zum Rudelplatz die Distanz wieder vergrößert, sodass jetzt eine wahre Mauer zwischen Ihnen war.

Als Jeremy auf den Rudelplatz gestürmt kam schnippten nur die Ohren in seine Richtung...der Kopif blieb unbewegt auf den Pfoten liegen, die Augen offen...jedoch blicken diese in eine ganz andere Welt...


[align=center]Blue
[/align]
Der Tod seiner Schwester hatte den Schwarzen tief erschüttert, seine Schwester war nicht mehr, für einen Welpen war der Tod eigentlich nichts greifbares oder begreifbares, doch Blue war anders...er fühlte anders, er fühlte die Trauer, die Verlust- und Angstgefühle seiner Mutter und seiner Geschwister. Seit Rini´s Tod war der Schwarze zum Schatten seiner verbliebenen Schewster Valkea geworden, wo sie war da war er...niemals würde er zulassen das ihr etwas geschah oder einem seiner Brüder.

In den letzten Wochen war der Kleine ganz schön gewachsen. Die Beine waren nun länger und die Schritte schon fester, Rennen funktionierte besser und koordinierter. Sein Geruchssinn und sein Gehör hatten sich weiterentwickelt und waren nun schärfer. Immoment lag Blue nicht weit von seiner Schwester Valkea entfernt im Schatten und döste...die Ohren auf Halbmast, bereit bei dem kleinsten Geräuch den Verursacher zu erfassen. Als Jeremy auf den Platz gestürmt kam und eine Wasserspur hinter sich her zog blickte der junge Rüde auf und hob neugierig den Kopf. Unter einem herzhaften Gähnen und strecken der Vorderpfoten setzte sich der Welpen schließlich auf um dann gemütlich zu seiner Schwester zu trotten und diese mit der Nase anzustupsen.

"Was wohl so aufregend ist??" frage der Rüde verschwörerisch seine Schwester mit Blick auf die Gruppe die sich langsam um Jeremy versammelte...
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:53 pm

Ruhig wartete der ehemalige Alpha ab, was geschah. Sein Blick wanderte über die Wölfe und musterte die Reaktionen. Lira hatte sich zu May und Sivan gesellt, was der Wolf mit Wohlwollen aufnahm. Sein Schwester hatte sich viel zu sehr zurückgezogen, gerade für eine Betawölfin schien ihm das etwas unangebracht. Offenbar hatte das Gespräch unter Geschwisterwölfen vor einiger Zeit, kurz nach Riniris Tod doch etwas gebracht, Zufrieden wanderte sein Blick weiter zu Kolja und Broan, die Jeremys Ankunft ebenso bemerkt haben mussten. Es wirkte als hielten die beiden nicht viel davon, zur Gruppe zu kommen, vermutlich wollten sie abwarten was es für Neuigkeiten gab. Amico beschloss, später zu den beiden Rüden zu gehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Immerhin kamen sie gerade da an, als er sein Amt an Blizzard abtrat, was Amico immernoch skeptisch machte inwieweit die beiden Gäste Blizzard als Alpha ansahen. Sein Blick suchte die Umgebung ab. Tandrasch fehlte ihm, Yamaris war bestimmt irgendwo in der Nähe der Welpen. Die Arme, sie hatte der Verlust ihrer Tochter stark mitgenommen. An sich verständlich, doch Amico konnte die Sache vielleicht etwas kühler betrachten. Das Leben kam und ging eben.

Die Gruppe um Jeremy wurde immer größer so schien es ihm, das halbe Rudel was in Hörweite versammelt. Der Rüde hob etwas den Kopf und genoss das Wissen, alle Wölfe so nahe um sich zu haben. Das Alter nagte an ihm, durch seine schwarz-graue Fellfärbung erkannte man das zusehens. Früher oder später würde er wohl sterben.. oder gehen. Oft hatte er daran gedacht, sein Ende in der Schlucht abzuwarten wo er geboren wurde. Amico wollte seinem geliebten Rudel keinesfalls zur Last fallen. Die letzte Jagd war ihm schon schwerer gefallen, die viele Erfahrung des Lebens machte seine körperlichen Einschränkungen nur mit Mühe wett. Unwillig vertrieb der ehemalige Alpha diese Gedanken aus seinem Kopf und wartete ab.


Lira blickte von May zu Sivan und nickte Letzterer zu. Die Erklärung der Verwandtschaftsverhältnisse war zutreffend. Immer wieder brachte es Lira zum Schmunzeln wenn sie hörte, wie die ganzen Jungwölfe miteinander und mit den Altwölfen verstrickt waren. Nur Yama's Welpen konnten das nicht von sich behaupten, was aber auch sein Gutes hatte: irgendwann hätte die bisherige Welpenpolitik des Rudels zur Inzucht geführt, und diese konnte bekanntlich schreckliche Folgen für die Welpenentwicklung haben. So aber gab es frisches Blut in den Linien der Black Seasons. Wer wusste schon, welche Paare sich noch finden würden? Lächelnd sah sie Jeremy und Anjali, wären sie keine Geschwister wären sie schonmal Anwärter für das DreamTeam des Jahres. Dann aber schenkte die Beta wieder den Fähen neben ihr ihre Aufmerksamkeit, immerhin hatte sie sich Amicos 'Gardinenpredigt' zu Herzen genommen und wollte die Rudelwölfe wieder besser kennen lernen.

"Ich bin ebenso gespannt, was er zu berichten weiß. Sein nasses Fell gibt mir sehr zu denken. Jeremy ist kein Welpe mehr, der stolz von seinem ersten Bad im See berichten würde. Da steckt vermutlich was anderes dahinter."

In ihrem Kopf spulte sich die Erinnerung von Riniris Tod ab und sie musste schlucken. Hatte sie selbst nicht auch schon zwei von vier Welpen verloren? Doch diese waren immer sehr bald gestorben, sodass die Beziehung zu ihnen noch nicht so eng gewesen war. Dennoch, für jede Mutterwölfin war der Verlust eines Welpen hart. Nun blickte Lira abwartend zu Sivan und May. Ihre Ausstrahlung war betont freundlich und offen, wenn auch ihre Haltung ihren Rang im Rudel wiederspiegelte. Das war eben Lira.


Valkea hatte mit großer Sorge festgestellt, das nicht nur ihre Mutter wie eine Klette in ihrem Fell klebte, sondern auch ihr 'geliebter' Bruder Blue. Die Nervensäge wich kaum von ihr weg, wenn sie doch viel lieber Mal ihre Ruhe wollte um die Welt alleine entdecken zu können. Die Welpen waren alle gewachsen, hatten sich weiter entwickelt. Körperlich wie geistig. Die junge Wölfin zeigte deutlich ihr Selbstbewusstsein, ihre Kämpfernatur und ihren Freiheitsdrang. Doch auch ihre fast gluckenhafte Mutter (vermutlich würde Valkea aber nicht wissen, was eine Glucke war) ging der Fähe mächtig auf die Nerven. Nur weil Riniri ertrunken war, musste das ja nicht für sie gelten! Sie war groß und konnte auch soch aufpassen, außerdem war sie ja scheinbar klüger als ihre jüngere Schwester gewesen. Immerhin hatte sie ihr Abenteuer in den Meereswellen unbeschadet überstanden. Das ihr Fell nicht nur vom Salzwasser genässt worden war, sagte die Bräunliche freilich niemandem, das brauchte keiner zu wissen.

"Keine Ahnung, sicher dürfen wir nichtmal da rüber gehen und zuhören.. Mama würde gleich wieder wie ein irres Kaninchen hinter uns her rennen und uns einsammeln.. wir könnten ja auf unsere nassen Schnauzen fallen."

Valkea zog eine Grimasse und äffte einen ermahnenden Tonfall nach, ehe sie verächtlich den Kopf schüttelte. Wenn sie etwas mehr Lebenserfahrung hatte, würde sie so richtig auf den Putz hauen, dauernd weg sein. Die große Schlucht wollte erkundet werden, das Land dahinter, die Ebenen und der See. Trotz aller negativen Erfahrungen mit Wasser zog sie der See förmlich an, sie wollte die beste Schwimmerin werden seit hier Wölfe lebten. Sie wollte eine stolze, große, kräftige Wölfin werden zu der man aufblickte, von der alle mit Respekt oder wahlweise Ehrfurcht sprachen.l Zu der selbst Blue aufblickte, anstatt sie zu betüddeln. Auf die niemand aufpassen musste.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:55 pm

Der junge Rüde konnte seine Aufregung kaum bändigen. Immer wieder tänzelte er einen schmalen Kreis um sich dann wieder vor Husky und Blizzard zu stellen. Sein Atem ging hektisch und schließlich leckte er sich vor lauter Nervösität über die Lefzen.

"Überall Wasser... und es kommt immer mehr..",

ertönte es unzusammenhängend. Schließlich brummte der dunkle Wolf und ließ sich auf die Hinterläufe nieder. Sein Blick legte sich fest auf die Alphas und er begann von vorne.

"Ich wollte den Ort besuchen, an dem unser jüngster Verlust stattgefunden hat... doch es gibt keinen Weg mehr dorthin... überall ist Wasser und es kommt immer näher. Sogar die Ebene ist bereits nass...",

er schüttelte sich demonstrativ und Wassertropfen rieselten durch die Luft.

"Wir... wir.. können nicht hierbleiben...es kommt schnell näher",

beendete er schließlich seine Ausführungen und betrachtete Onkel und Großmutter aufmerksam.


May

May begrüßte die Betafähe mit einem leichten Knopfnicken, blickte dann aber doch zu Sivan. Die Ehrfürchtigkeit der kleineren viel ihr auf, sie sagte aber nichts dazu. Für sie musste ein Kopfnicken reichen. Für sie war klar wer die ranghöheren Wölfe waren, sie hatte nicht vor daran zu zweifeln oder gar irgendwelche Machtspielchen zu beginnen. Ihre Loyalität würde sie jedenfalls nicht in ehrfürchtiger unterwerfung zeigen.

Gerade als ihre Gedanken weiter abzuwschweifen drohten, sprach Lira. Bveor sie der Beta oder Sivan allerdings anworten konnte, gab Jeremy eine Antwort. Ruckartig hob die Fähe den Kopf und lauschte konzentrierter seinen Worten. Was faselte er da? Wasser? Meinte er eine Überschwemmung?

Nachdenklich beobachtete sie die Szene. Bevor seine Aussage nicht von einem anderen Wolf bestätigt wurde, dachte sie gar nicht daran in Panik auszubrechen und nun Hals über Kopf zu fliehen. Ein wenig ratlos sah sie die beiden Fähen an ihrer Seite an.


Tandrasch

Wie dunkle Gewitterwolken den Himmel schlagartig kalt und abweisend erscheinen lassen konnten, so liessen Jeremys Worte die Honiggelben sich verfinstern. Mit eisigem Blick ruhten die Seelensterne des Schneesturmes auf seinem Neffen, während er gedanklich die Alternativen abhastete, die das Rudel hatte. Viele waren es nicht. Die Höhlen, die bisweilen den Fähen als Geburtsstätten gedient hatten, waren kaum gross genug, um bei einer Flut dem Rudel genügend Platz zu bieten. Gleichzeitig würde ein Hochwasser auch die Beutetiere verjagen.....

Schlussendlich kam er stets zum gleichen Resultat. Er wollte es selbst sehen.... und doch musste er......

Seine Gedanken kreisten noch wild als er sachte nickte und sich schliesslich Amico zuwandte

"Du kennst dieses Revier länger als wir alle zusammen, Wolf. Und wie meine Mutter mir stets erzählte, haben Lira und du bereits erlebt, welche Naturgewalten hier wirken können. Teilst du Jeremys Einschätzung?"

Manch ein Zweifler würde ihm dies als Schwäche auslegen, das wusste er. Aber er hatte weder das Wissen noch die Zeit das Rad neu zu erfinden. Amico kannte dieses Revier bedeutend länger als er. Mochten spitze Zungen behaupten was sie wollten, es war das Wohl des Rudels, das an erster Stelle stand.

Husky

Der Blick der Leitwölfin war kaum zu deuten. Obwohl sie sonst ihr Herz auf der Zunge trug fiel es ihr nun schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Sie glaubte Jeremy, denn es gab keinen Grund wieso er das Rudel belügen sollte. Leicht spielten ihre Ohren, während sie den Worten Blizzards lauschte und dann dessen Blick zu Amico folgte.
Mussten sie wirklich gehen wie es Jeremy andeutete? Das Revier verlassen in dem soviele Jahre lang, dass Leben des Rudels stattgefunden hatte? Die alte Wölfin seufzte innerlich. Natürlich ging die Sicherheit des Rudels und der Welpen vor, aber ihr Herz hin an diesem Revier. Mehr als sie vielleicht zugeben mochte. Früher, ehe die Wolves of Seasons entstanden waren, war sie ziellos und ohne große Hoffnung gewesen- erst als sie mit ihrem Rudel hierher gekommen war und die Wolves of black Ravine getroffen hatte, war alles richtig gut geworden. Es war ihr Zuhause, ihr Leben und nun schien das sie all das verlieren würde.
Hoffnung schimmerte in ihrem Blick als sie zu Amico sah, doch selbst dem alten Verstand der Wölfin war klar, dass sie schnell handeln mussten und daran nichts zu ändern war. Ihr Blick schweifte über den Rudelplatz. Hier waren sie alle versammelt. Jeder einzelne Wolf begleitete das Rudel schon mehr als 1, 2 Tage und manche waren sogar schon von Beginn an hier. Sie lächelte schwach und schloss kurz die Augen. Manchmal war ihr das Alter deutlich anzusehen- wie in diesem Moment. Bald. Bald würde es wohl Zeit sein Abschied zu nehmen.
Vom Revier.
Vom Rudel.
.... und vom Leben.


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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyDi Sep 27, 2011 2:56 pm

Kolja

Der schwarze Krieger schnippte kurz mit den Ohren, als sein Bruder zu ihm trat. Er zuckte kurz mit denSchultern.
"Anscheinend hat der Jungwolf eine Entdeckung gemacht. Vielleicht erfahren wir mehr, wenn er sich daran erinnert, wie man atmet."
Er grinste kurz, und zwinkerte Braan zu. Dann legte er den Kopf zu Seite und lauschte dem aufgeregten Getuschel. Keiner der Wölfe hatte ihn begrüßt, bis auf einen kurzen Blick des desingierten Alphas. Braan hatte sich in letzter Zeit bemüht, die anderen Wölfe kennen zu lernen, während Kolja sich eher zurückhielt und beobachtete. Er war einfach nicht der Typ, der sich direkt in den Zwischenwölfischen Kontakt warf, um jemanden kennen zu lernen. Inzwischen hatte er sich allerdings ein Bild von den meisten Wölfen gemacht. Ob dieses gerechtfertig war oder nicht würde sich noch zeigen. Bisher stach ihm May noch als angenehmstes Rudelmitglied ins Auge. Sie war ruhig, besonnen und nicht so gefühlsduselig wie der Großteil der anderen Wölfe.

Noch während sein Blick über die anderen Wölfe schweifte, rückte der Jungspund Jeremy endlich mit der Nachricht heraus - anscheinend wurde das Revier überflutet. Kolja stellte beunruhigt die Ohren auf, und musterte Blizzard. Dass Tandrasch den geländekundigen Amico schließlich nach dessen Erfahrungen fragte, rechnete Kolja ihm - sicherlich entgegen dessen Erwartungen - nicht als Schwäche an. Es war nur logisch. Daher ruhte sein Blick jetzt auf dem Ex-Alpha, und wartete dessen Antwort ab. Seinen eigenen Gedanken, dass man sich möglichst in hoch gelegene Gebiete wie die Berge zurückziehen sollte, sprach er nicht laut aus. Soweit konnte wohl hoffentlich jeder von ihnen denken. Es stellte sich nur die Frage, wie lange dieses Hochwasser anhalten würde, denn immerhin musste das Rudel versorgt werden. Und in den Bergen selber gab es kaum Beute für ein so großes Rudel...
Gespannt auf die Vorschläge der Wölfe wartete er ab. Er hatte gerade sowieso nicht konstruktives beizutragen, was nicht völlig offensichtlich wäre.


Amico

Das also war es, was seinen Sohn so in Aufregung versetzt hatte. Die Gewässer schwollen offenbar enorm an, dieses Phänomen hatte der alte Rüde tatsächlich schon einmal erlebt, jedoch nicht in dem Ausmaß wie der Jungrüde es gerade darlegte. Zog man Jeremys aufgeregte Übertreibungen ab, würde dennoch eine große Gefahr für das momentane Revier bestehen. Als Amico einige Blicke auf sich spürte, hob er den seinigen an und sah zu Blizzard. Schließlich oblag ihm die Führung des Rudels. Doch auch Husky, Tandrasch und Lira sollten sich dank kurzer, sehr ernster Blicke angesprochen fühlen.

"Es ist durchaus denkbar, dass das Wasser unser Revier erreicht.l Und wenn es stimmt was Jeremy sagt, das dies sehr schnell von Statten geht, sollten wir keine Zeit verlieren. Die Berge des Canyons sind hoch, dort finden wir Zuflucht bis das Wasser zurück geht und wir heim kehren können."

Seine Tonlage versuchte, seinen Worten nochmal Nachdruck zu verleihen. Es ehrte ihn, dass das Rudel nach wie vor auf seine Einschätzung Wert legte, umso wichtiger war es ihm alle Wölfe sicher aus dem Gefahrengebiet zu bringen. Allen voran die Welpen, hatten sie doch erst einen ans Wasser verloren.

"In den Bergen leben auch jetzt verschiedene Kleintiere, vereinzelt auch Böcke. Nahrung sollten wir also finden können. Höhlen gibt es zu Hauf, aber wir werden wohl länger eine ausreichend große suchen müssen. Allen voran den Welpen müssen wir als ihr Rudel Sicherheit bieten können, und glaubt mir.. das wird nicht so leicht."

Sein Blick hielt nun, nachdem er alle um sich sitzenden Wölfe kurz angesehen hatte, bei Lira hängen.

"Du kannst sicher an den Felssturz erinnern, liebste Schwester. Damals, als unser Geburtsrudel fliehen musste.. ich vermute, auch diesen Sturz hatte Schmelzwasser von weit oben ausgelöst, und beinahe hätte er uns einige Wolfsleben gekostet.. ich kennen die Schlucht, und so mancher Wolf hier kennt auch einige Pfade durch die Felsen aus Kundschafterzeiten. Solange wir zusammen gehen, können wir das sicher schaffen. Vielleicht, ich weiß das aber nicht mit Gewissheit, gibt es ja noch andre Ebenen wie diese hier, wenn man die Schlucht durchquert."

Wehmütig glitten seine Augen hinüber zur Schlucht, in welcher er aufgewachsen war. Die Ebene war sein neues Heim geworden, all die Jahre mit den Generationen von Wölfen hier, und nun sollten sie weg, wenn auch nicht für immer? Vielleicht aber war das auch eine gute Chance, die neuen Rudelstrukturen zu festigen. Vor allem Kolja, Broan und May, aber auch Sivan schienen ihre Probleme zu haben sich in das alt eingesessene Rudel einzufügen.. möglicherweise brachte ihnen allen diese Veränderung nun die Chance, vieles zu verbessern. Und... was blieb im Grunde übrig an Alternativen?
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyMo Okt 03, 2011 7:11 pm

[Anjali
Innerhalb kurzer Zeit war das ganze Rudel um ihren Bruder versammelt. So hörte auch Anjali auf um ihn herum wuseln, sondern setzte sich stattdessen an Jeremys Seite und wartete gespannt was er zu sagen hatte.
Doch Jeremy blieb nicht an ihrer Seite sitzen, sondern wuselte seinerseits herum und wollte nicht still sitzen. Ganz aufgeregt redete er. Überall Wasser?
Alles war nass? Was redete ihr Bruder denn da? Wieso sollten sie weg? Immerhin waren sie hier doch nicht in Gefahr, denn hier gab es kein Wasser, zumindest nicht so viel als dass es für Anjali gefährlich schien.
Immerhin war sie ein junger Wolf und für sie herrschte keine unmittelbare Gefahr, solange die Gefahr wirklich nicht direkt vor ihrer Schnauze lag.

Sie hielt es zuerst für Unsinn, doch als Blizzard sich an ihren Vater wandte und Amico anfing davon zu berichten, dass es möglich war, machte sich Anjali doch ein klein wenig Sorgen.

Eigentlich wusste Anjali dass sie schweigen sollte. Eigentlich wusste sie dass sie ihrem Bruder oder auch ihrem Vater vertrauen sollte und sie es besser wussten. Wie gesagt, eigentlich.
Mürrisch brummte die Jungwölfin und sprang hoch und legte ihre Vorderpfoten auf Jeremys Rücken.
“Meinst du nicht, du übertreibst ein wenig, Bruderherz? Es regnet ja nicht so viel und vielleicht geht das Wasser ja wieder weg.“
Ein zorniger Blick galt ihrem Vater und dann ein bettelnder zu Blizzard. Sie wollte hier nicht weg, sie war noch nie aus dem Revier fort gewesen, zumindest nicht wirklich weit.

Kael
Kael kümmerte sich nicht viel um die großen Wölfe, sondern nur darum, dass er auf Sam aufpasste. Und immerhin passte Blue auf Valkea auf. Und auch ihre Mutter hatte immer ein achtsames Auge auf die vier Welpen, wie er beruhigt feststellte.
Er hörte zwar dass es viel Wasser im Moment gab und dass es gefährlich war und hoffte, dass nichts schlimmes passieren würde. Es war schon zu schlimm dass sie Riniri verloren hatten, aber irgendwann würde Kael wohl wie alle Welpen vergessen, was in seinen jungen Tagen geschah.
Er vertraute völlig darauf, dass alles gut werden würde und dass ihre Mutter wusste, was zu tun war.
Er kuschelte sich an Sams Fell und blickte mit aufmerksamen Augen zu seiner Schwester. Sie freute es gar nicht, dass ihre Mutter so viel Angst um sie hatte.

Sivan
Aufmerksam horchte die kleine Halbwölfin auf Jeremys Worte. Auch wenn sie hastig gesprochen waren und teils verwirrend, so verstand sie doch, dass es anscheinend eine Überschwemmung im Tal gab und das eindeutig nichts gutes bedeuten konnte. Vor allem nich für die jungen Welpen.
Ja, wenn es wirklich gefährlich war, dann müssten sie schon schnell wie möglich fliehen.

War vorher als Jeremy erschien das Rudel schon in Unruhe geraten, so konnte man nach diesen Worten die ganze Unruhe deutlich in der Luft spüren. Doch mehr als still zu sitzen und abzuwarten, was Blizzard, Amico und die anderen bestimmen würden, konnte die Halbwölfin nicht.
Sie sah zu May rüber und legte den Kopf nachdenklich zur Seite. Sivan war in diesem Falle ratloser als zuvor, denn hier konnte sie nicht mitreden.

Stumm horchte sie Amicos Worten... sie mussten also fliehen, was Sivan ein wenig traurig stimmte, aber wenn nur so die Sicherheit des Rudels gewährleistet war, dann war sie natürlich dafür.
Sie würde auch auf die Welpen aufpassen, jetzt wo sie wusste dass einer von Yamaris Welpen ertrunken war.
Am besten wäre es wohl, wenn jeder der Welpen einen eigenen erwachsenen Aufpasser zusätzlich zu der Mutter hatte.
Anjali jedoch schien das ganze wohl nicht so recht glauben zu können, wie sie aus ihren Worten hörte, doch da musste die junge Wölfin durch.

Sie würde mit Kronos reden müssen ob es wirklich so schlimm war. Immerhin hatte er von oben stets den besseren Überblick über das Ganze.


Lira

Lira blickte in die Runde der Wölfe. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, bei den dem rudel deutlich zugehörigen Wölfen war es vor allem Unsicherheit und Trauer, das revier lerlassen zu müssen. Doch Amico hatte bestimmt recht, es war besser so. Sie mussten ja nicht für ewig gehen, das Wasser würde wieder verschwinden. Es war alles eine Frage der Zeit... Zeit, ein Attribut, das nicht mehr all ihre Wölfe hier hatten. Amico und Husky waren ziemlich alt, ob sie eine solche Wanderung noch gut übersetehn würden? Und die Welpen.. nein für sie gab es deutlich mehr Hilfe.

"Wir sollten gehen. Es muss ja nicht für immer sein. Der Fluss in der Schlucht muss ja auch irgendwohin führen, vielleicht gibt es eine ähnliche Ebene wie unsere weiter stromaufwärts, wo wir erstmal bleiben können. Das Gebirge gibt uns Schutz, aber wir müssen vor allem auf die Welpen Acht geben."

Da sprach die Beta in aller Deutlichkeit an das Rudel gerichtet. Sie blickte von Wolf zu Wolf, ob jemand Einwände hatte - Anjali hätte sie sicher. Doch es konnte eben nicht nach dem Sturkopf einer Jungwölfin gehen, deren Leben erst am Beginn stand. Auch Lira fand es traurig hier weg zu müssen. Doch die Rudelsicherheit ging definitiv vor. Die Welpen mussten in Sicherheit sein, aber auch die Rudelmitglieder - und die Gäste, so sie folgen wollten.

"Je eher wir gehen, umso besser. Allzu hungrig sollte niemand sein nach der letzten Jagd. Für die Welpen und die Jungwölfe wäre das auch gleich ein Abenteuer.."

Ein schwacher Anreiz an die Jugend wohl, aber besser als nichts.


Kolja

Also schien die Flucht in die Berge tatsächlich die einzige Möglichkeit zu sein, dem Hochwasser zu entkommen. Kolja wäre mehr als froh, wenn er dem Element, dass ihn einst beinahe das Leben gekostet hätte so schnell wie möglich entfliehen könnte. Daher wagte er es auch, sich als einer der ersten zu erheben. Und wahrscheinlich zur Überraschung aller das gleiche mit seiner Stimme zu tun.

"Ich schlage vor, dass wir zwei Gruppen bilden. Das Rudel ist groß genug dafür. Einen Spährtrupp aus 3 oder 4 Wölfen, von denen mindestens einer die Berge gut kennt. Der Rest macht sich mit den Welpen auf den Weg, denn dieser Gruppe wird zwangsläufig langsamer vorankommen. Der Spähtrupp kann dann schonmal nach geeigneten Höhlen und Beute ausschau halten."

Er ließ den Blick erst über das gesamte Rudel schweifen, bevor er bei dem jungen Alpha hängen blieb. Aus Koljas Sicht wurde es für Blizzard Zeit, sich zu beweisen. Wenn schon nicht vor seinem Rudel, dann zumindest vor dem schwarzen Krieger. Bisher hatte dieser von dem frischgebackenen Alpha nicht viel mitbekommen. Das Rudel war in Gefahr, und es galt eine schnelle, aber überaus wichtige Entscheidung zu treffen. All zu viel Zeit schien ihnen ja nicht mehr zu bleiben.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyMo Okt 03, 2011 7:13 pm

May

eine Weile noch lauschte die große Bunte den Worten der anderen. Für sie selbst war es kein Problem das Revier zu verlassen. Natürlich, sie war gerade erst angekommen, kannte sich so langsam aus und begann sich wohl zu fühlen hier, aber es war am Ende doch nur eines von vielen Gebieten. Trotzdem, sie konnte das zögern der anderen zwar verstehen, aber dafür war nun eindeutig keine Zeit.
So erhob sie sich schließlich ebenfalls, stellte sich neben Lira um deren Worte zu unterstützen und sah dann erst zu Kolja und schließlich zu Blizzard.

"Sofern der Alpha Koljas Vorschlag zustimmt, würde ich mich dem Spähtrupp anschließen. Oder Sivan bittet zuerst ihren Vogel für uns nachzusehen, was an der Sache dran ist."

Innerlich war sie ein wenig erstaunt darüber dass sie die Namen der anderen Wölfe doch noch wusste. Der Geanke Babysitter für die Welpen zu spielen bereitete ihr allerings unbehagen - und vermutlich würden auch die Eltern der Jüngsten nicht unbedingt die ganzen "fremden" Wölfe bei sich haben wollen. Abwartend sah sie zum Alpha. Dieses ewige rumdiskutieren brachte keinen wirklich weiter.


Aris
Die steigende Unruhe im Rudel hatte auch Aris nicht kalt gelassen, mit Sorge hatte sie die Veränderungen in sich aufgenommen und stumm für sich verarbeitet. Nachdenklich waren die Augen der Fähe in der letzten Zeit immer wieder zu ihrem Gefährten gewandert, dem die Unruhe mehr zusetzte, als er für Außenstehende zugeben wollte. Jeder Tag war nun eine Prüfung und alle Augen, so schien es waren auf ihn gerichtet.

Gerne hätte die Wölfin mit ihrem Gefährten die Last geteilt, um seine Schultern zu entlasten. Sie fürchtete sich nicht vor der Verantwortung, jedoch schien ihr Alter und ihre geringe Zugehörigkeit zum Rudel ein Problem darzustellen.

Vorerst war Aris Blizzard eine stille Stütze. Als Jeremy völlig außer sich auf den Platz gestürmt kam erhob sich die Weiße um ihren Platz neben Blizzard einzunehmen. Still ließ sie sich neben ihm auf die Hinterkeulen nieder und lauschte dem Bericht des Jungwolfes und der Reaktion der Wölfe um sie herum.

Steigendes Wasser...er meine eine Flut. Aris kannte die Gezeiten vom Fluss, an welchem sie geboren worden war.

“Wasser hat eine unglaubliche Kraft, manchmal ist es stärker und schneller als ein Wolf...wir sollten fliehen und das so schnell wie möglich“ - Aris sprach ihren Gedanken jedoch nicht aus. Sie blickte gespannt auf ihren Gefährten und wartete auf dessen Reaktion. So eine “Fluch“ wollte gut geplant sein, zumal die Welpen noch nicht so weit laufen und so gut klettern konnten. Bei Bedarf mussten sie
getragen werden. Aris war bei ihrer Ankunft durch die Schlucht gekommen auf der Fluch vor Menschen, sie wusste was hinter der Schlucht lag, dort lag Wald, dichter Wald nur hier und da von kleineren Lichtungen unterbrochen. Aber wer sagte ihren, dass das Wasser nicht auch durch die Schlucht wandern würde?

Blue

Blue wäre so gerne näher an die Gruppe um Jeremy geschlichen, aber seine Schwester hatte Recht, Mama würde sie schneller einfangen als ein Kaninchen Kinder machte. Aber der junge Wolf war es genauso wie seine Schwester leid, ständig bewacht und im Drang nach Abenteuer und Entdeckung gestört und eingeengt zu werden.

Ach komm schon Valkea, nur ein paar Meter...oder bist du ein Angstwolf...?

Ein Grinsen lag auf den kleinen Lefzen und die Zunge lugte zwischen den weißen spitzen Milchzähnen hervor. Fest entschlossen erhob sich der Welpe und schlich mit einem kurzen Blick über die Schulter auf seine Mutter einige Meter auf die Gruppe zu.

Noch ein Stück...noch ein Stück...wieder ging der prüfende Blick zu seine Mutter....

Er hatte bestimmt schon vier Wolfslängen geschafft, als ihm aufging, dass ihn die anderen Erwachsenen nun auch sehen konnten...sofort glitt der Welpe auf den Bauch und fing ganz geschäftig an, seine rechte Vorderpfote zu lecken, seine Ohren jedoch waren Aufmerksam auf die Gruppe vor ihm gerichtet...

SL:
In anbetracht das alle gerade auf Blizzard warten, wird die SL ihn für einen Zug mal "anschieben"

Er lauschte allen Worten des Rudels. Hier war sie wohl, seine Prüfung als Leitwolf. Ein Nicken galt Kolja, denn der Vorschlag des Rüdens war sinnvoll. Sein Blick huschte wieder zu Jeremy. Ob man dem Jungwolf soviel zutrauen konnte? Sicher, denn schließlich erkundete er schon seit langem die Umgebung.

"Jeremy... du kennst die Berge gut, seit Welpentagen rennst du da drinne rum... Kolja, Braan.. ihr als eingespieltes Team und erfahrene Rudelwölfe wisst worauf man achten muss."

Sein Blick glitt zu Lira und ein Lächeln zierte seine Lefzen.

"Lira, begleite die drei bitte, du kennst dich am besten aus.."

Wieder schweifte sein Blick.

"Wir sollten aufbrechen. Yamaris und Strimph sammelt die Welpen zusammen. Sie bleiben in der Mitte des Rudels."

Erwartungsvoll sah er in die Runde.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyMo Okt 03, 2011 7:15 pm

Strimph


Einer der sich in der Trauer um Riniri mehr oder minder ins hinterletzte Glied des Rudels geflüchtet hatte, war Strimph. Die zunehmende Trauer Yamaris' tat da ein übriges und manche Wunden hatten sich offenbar dazu entschlossen, nur sehr langsam und vorsichtig zu heilen. Seine Ausflüge wurden von Tag zu Tag länger und umfangreicher und doch war er bisher immer zurückgekehrt. Ein wenig an Verantwortungsgefühl war ihm also noch geblieben und er längst nicht so lasch und verantwortungslos wie Yamaris sich zu Beginn hatte einreden wollen, wie es schien.

Auch der große Schwarze spürte die Unruhe die sich langsam verbreitete nur zu gut – vielleicht sogar ein wenig mehr als der Großteil der hier Anwesenden. Aber das lag in der Natur der Sache, wie er fand. Dennoch suchte er nicht bewusst Yamaris' Nähe oder die der Welpen, war aber entgegen der allgemeinen Annahme stets präsent. Jeremy's Rückkehr, wenn man sie denn so nennen wollte, rang dem Rüden ein kurzes Augenklimpern ab. Toll, der Wannabe-Raufbold war wieder da. Fein. Strimph beschloss sich, sich die Zeit zu merken die es dauern würde, bis der junge Hüpfer ihn wieder indirekt zu maßregeln versuchte. Lange konnte es nach den bisherigen Erfahrungen eigentlich nicht mehr dauern. Aber scheinbar hatte der junge Wolf wenigstens heute eine wichtigere Aufgabe für sich entdeckt. Aber aus der ferne verstand Strimph nicht wirklich, worum es gehen mochte.

Er hatte Yamaris auf andere Art zur Seite gestanden. Hatte Futter herbeigeschafft, als sie gluckte, sich jedoch immer wieder zeitig verzogen, so dass sie zwar ahnen mochte, von wem die gute Gabe kam, allerdings ihn nur sehr selten dabei sehen würde. Strimph hatte sich schon immer wunderbar darauf verstanden, den Unsichtbaren zu spielen, wenn man so wollte. Da zu sein obwohl man gar nicht da war und nicht da zu sein obwohl man mehr als nur präsent war. Der Führungswechsel im Rudel war im allgemeinen Trubel mehr oder minder an ihm vorbeigezogen, rang ihm dennoch nur ein weiteres Augenklimpern ab. Strimph war niemand, dem der Sinn nach Macht oder gar Verantwortung stand. Mit den Welpen verhielt sich das etwas anders – die hatte er ja zu verantworten und je älter die verbliebenen kleinen Knöpfe wurden, umso mehr fühlte er sich in seiner Rolle wohl. Auch wenn er dank Yama's Gluckenhaftigkeit kaum einmal dazu kam, mit den Welpen zu spielen oder sonstiges mit ihnen anzufangen. Irgendwann, er ahnte es schon, würde es dazu kommen, dass er sein eigen Fleisch und Blut nur noch im Geheimen würde sehen können, weil es nicht so aussah, als würde die Rotwölfin jemals etwas an ihrem Verhalten ändern. Auch das hatte er nach und nach akzeptiert.

Am meisten hatte er sich noch Samuel gewidmet, zu dem die Bindung immernoch am engsten war – nicht erst seit dem Moment als ihm in Sam's Augen schmerzlich der Riniri'sche Verlust vor Augen geführt worden war. Und entgegen dem Eindruck, dass er Tagträumerisch herumhing und scheinbar andauernd in Gedanken versunken war, war er hellwach. Auch als sich Blue weiter entfernte, als es ihm und besonders der Frau Mama lieb sein konnte. Dumm nur, dass er nur wenige Schritte brauchte um sich zu dem kleinen Fellhaufen zu gesellen – und noch dümmer, jedenfalls für den anderen, dass der Erzeuger einen Vorderlauf auf der Welpenflanke platzierte.

„Das nächste mal wenn Du fangen spielen möchtest, gibst Du bitte deiner Mutter bescheid. Sie sorgt sich sonst.“

Das klang nicht belustigt, aber auch nicht das, was man wohl unfreundlich nannte. Wenn er schon keinen guten Gefährten abgab – pardon, abgeben durfte – wollte er wenigstens das sein, was ihm verwehrt blieb: Ein guter Vater, sorgsam im Umgang mit dem eigenen Nachwuchs. Und von der Tragödie um Riniri abgesehen, hatte er das bisher auch ganz gut geschafft, wie der neutrale Betrachter sicher feststellen konnte....


Als man sie ansprach, blickte Lira zu Blizzard. Der frischgebackene Alpha durfte sich endlich beweisen, auch seinen treuen Betas gegenüber. Sie nickte kurz und knapp zu seiner Aufforderung, sich den Spähern anzuschließen. Die Beta trottete mit wenigen Schritten zu Jeremy, Broan und Kolja. Sie hatte kein Problem damit, mit den beiden jüngst zum rudel gestoßenen Rüden zu gehen, im Gegenteil. So als kleine Wandergemeinschaft konnte man sich vielleicht auch etwas besser kennen lernen, was ja in letzter Zeit viel zu sehr auf der Strecke geblieben war. Die weiße Fähe ließ jedoch erkennen, werr sie war: die Beta. Nach Amicos Ablöse hatte sie öfters das Bedürfnis, den Fähen im Rudel den Rang zu zeigen. Lira war im Gegensatz zu ihrem Bruder sehr dominant und scheute auch keine Herausforderung. Das sollten aufstrebende Jungspunde wissen. Kurz glitt ihr Blick über das Rudel. Aris sah sie nicht als Konkurrenz, auch wenn sie die Gefährtin des Alphas war. Mehr aber auch nicht, nach Liras Ansicht jedenfalls. Außerdem gab es im Moment wichtigeres.

"Also los Jungs, Rudel nebst Welpen wollen einen einigermaßen sicheren Weg aus dem Gefahrengebiet gezeigt bekommen."

Damit machte sich die Beta auch schon auf zu jener Schlucht, in der ihr Geburtsrudel einst hauste.


Valkea war natürlich kein Angstwolf, doch ehe sie groß dazu kam, zu protestieren, war ihr doofer Bruder schon losgerobbt. Pah, nichtmal warten konnte der! Nein, da wollte sie nicht mitmachen, also blieb sie auf ihrem Welpenhintern sitzen und guggte Blue eher angesäuert nach. Umso mehr freute sie es, das Strimph ihren Bruder einsammeln ging. Geschah ihm auch recht. Einfach ohne sie loszulaufen, wo warn sie denn? Valkea blickte intressiert zu, wie Blue aufgelesen wurde. Irgendwas tat sich im Rudel, das sah sie an der Aufregung. Die weiße Beta (was auch immer genau eine Beta war) schien irgendwo hin zu wollen, und wohl kaum alleine. Neugierig blickte ihr die Welpin nach, erhob sich auf die kräftigen Ausdauerläuferbeinchen. Das was an eine Rute erinnerte, wedelte eifrig hin und her. Was da wohl los war? Gespannt wurde Strimph entgegen geblickt, bis heute nannte Valkea ihn nicht Papa. Warum? Wozu brauchte man schon Väter, wenn man die tollste Welpin von ganz sowieso überall war?!

Anjali
Lira sagte zumindest, dass es nicht für immer wäre. Das war schon mal was, aber dennoch schmeckte es ihr nicht.
“Diese dummen Welpen...“, knurrte sie leise für sich selbst. Warum musste es auch diese Welpen geben. Die waren ja ganz süß und knuddelig, aber ständig machten sie Ärger.
Anjali war sich sicher, würde es die Welpen nicht geben, müssten sie auch ganz bestimmt nicht weg.
Aber was die Abenteuer anging. Ja, Abenteuer waren schön und gut und so lange sie mit ihrem Bruder blieb, mochte Anjali auch Abenteuer.

Blizzard bat ihren Bruder, dass er in den Bergen voraus lief und die beiden neuen und Lira sollten mitkommen. Anjali wurde zwar nicht erwähnt, dennoch bildete sie sich ein, dass sie mitgehen musste. Sie wollte nicht beim Rudel bleiben, sondern wenn sie schon gehen mussten, dann wollte sie an Jeremys Seite sein. Immerhin war sie seine Prinzessin und das würde ihr keiner nehmen.
Nicht einmal Blizzard, oder ihr Vater oder ihre Oma.

„Ich gehe mit.“, stellte sie also nur fest und folgte Jeremy. Zwar war sie mit Sicherheit um einiges langsamer als der restliche Spähtrupp, aber sie wollte auf alle Fälle mit.


Sivan
Sivan nickte. Ja, es war besser so bald wie möglich zu gehen und auch der Spähtrupp war eine gute Idee. Sie selbst würde natürlich bei den Welpen bleiben.
Als May ihren Vogel erwähnte, sah die Halbwölfin überrascht zu der Großen, dennoch lächelte sie kurz darauf.
Ja...
„Ich denke, wir können ihm vertrauen, ich glaube nicht, dass Kronos extra nachsehen muss.“, fügte sie hinzu, dennoch hob sie die Schnauze in die Höhe und lies ein hohes, melodisches Heulen erklingen. Sivan rief nach Kronos. Sie wollte nicht aus dem Tal raus, wenn er nicht bei ihr war. Auch wenn er als Vogel sicherlich keine Schwierigkeiten mit einer Überschwemmung hatte.


May

missmutig brummte die Fähe kurz, streckte sich dann und sah fast sehnsüchtig dem Spähtrupp nach. Dass ihr Einwurf ignoriert wurde war ihr relativ egal. Doch die daraus folgende Tatsache dass sie sich nun ebenfalls mit den Welpen rumärgern musste, passte ihr weniger. Da sie aber nicht vorhatte dem Alpha zu widersprechen, lies sie sich nichts weiter anmerken. Sie war startklar und beobachtete die Halbwölfin, die nach ihrem Vogel rief. Starteten sie dann jetzt?
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyMo Okt 03, 2011 7:16 pm

Husky

Husky lauschte den Worten ihres Sohnes und nickte ihm dann zustimmend zu. Geschickt ernannte er die Späher und ließ dennoch genug Wölfe zurück, die für das Wohl der Welpen sorgen konnten. Stolz erfüllte sie und wiedermal wurde ihr bewusst, dass ihre Zeitspanne als Leitwölfin auch irgendwann vorbei sein würde. Kurz schweifte ihr Blick über das Rudel und noch immer hatte sie nicht den Eindruck das es eine Nachfolgerin gab- auch wenn manche Dinge vielleicht verborgen waren. Doch Husky war zu alt und gerade zu aufgeregt um sich die Auren der Wölfe anzusehen. Blizzard hatte Recht wenn er sagte, dass sie gleich aufbrechen mussten. Wasser war schnell.


Schatten

Schatten lauschte dem Ganzen und lehnte sich leicht an ihren Gefährten. Ihr Halbbruder machte seine Sache gut wie sie fand, vielleicht nicht so gut wie Amico es getan hatte, aber da war ihre Sicht wahrscheinlich etwas getrübt. Ein leichtes Grinsen huschte über ihre Lefzen. Ja, nicht nur wahrscheinlich.
Ihr Blick wand sich zu Anjali, als jene sich dem Spähtrupp anschloss. Ein mürrisches Brummen ertönte und mit wenigen Schritten war sie bei ihren Welpen. Ernst sah sie ihre kleine Tochter an und spielte leicht mit den Ohren.

"Anjali... du bleibst beim Rudel.",

Es war eine Feststelllung. Keine Frage, nur eine Feststellung. Warnend war der Blick der kleinen Wölfin, in der soviel mehr schlummerte als das arme kleine Wölfchen. Schatten wusste das Widerworte kommen würden. Protest. Gejammer. Wutgebrüll. Anjali war ihr selbst einfach doch ähnlicher als man annehmen konnte. Sie machte sie auf den Protest gefasst und würde wohl erst weichen, wenn Blizzard oder Husky einschritten.


Jeremy

Jeremy zappelte freudig hin und her, kurz war die Angst vor dem Wasser vergessen. Doch dann ernannte Blizzard ihn zum Mitglied des Spähtrupps und Stolz schwellte seine Brust erheblich. Sein Blick huschte zu Anjali, die auch rasch an seine Seite kam. Er freute sich und stubste sie sanft an. Ja, sie ging mit. Doch seine Freude trübte sich sofort, als er seine Mutter anrauschen sah. Wollte sie die beiden wirklich gleich wieder trennen?

"Mommy... Anjali gehört doch zu mir..",

ertönte seine Stimme regelrecht flehend.


Braan

Die Flucht also? Ruhig aber aufmerksam hatte er dem Treiben um die Alphas, wie Jeremy, gelauscht. Aus Erfahrung wusste er wie tückisch schnell steigendes Wasser sein konnte und auch wie unwohl Kolja sich in dessen Gegenwart fühlte. Wäre die Situation nicht so ernst, hätte sie dem Rüden ob de Ironie glatt ein Grinsen entlockt. Es gab also doch etwas auf Fenrirs Welt, dass dem dunklen Rüden das Fürchten lehren konnte.
Erst als sein Bruder die Stimme erhob, blickte Braan zu ihm und schnippte mit einem Ohr. Der Plan klang sinnvoll, wobei es ihm egal war mit wem er reisen würde. Er hatte nichts gegen Welpen ... doch noch während sich dieser Gedanken formte ergriff auch schon der junge Alpha das Wort.
Ein gute Gelegenheit seine Qualitäten unter Beweis zu stellen, bevor es Amica sein würde, der letzten Endes die Entscheidung fällen würde.

Ein knappes Grinsen gilt Kolja, bevor sein Blick zum Alpha wanderte und er dessen Worten lauschte. Er sollte also dem Spähtrupp folgen? Zufrieden nickte er und gesellte sich daraufhin an Jeremys Seite. Wenn sie nicht wollten, dass die Welpen vor lauter Übereifer losstürmten und am Ende noch vor ihnen in den Bergen waren, so sollte sie wirklich aufbrechen.

"Also dann, die kennst die Wege in den Bergen. Kolja und ich werden dir Rückendeckung geben und die Augen offen halten, so kannst du dich auf den Weg konzentrieren," schlug er vor und richtete seine Worte auch an die Alpha. Sie musste hier immerhin mindestens genauso gut auskennen, wie Jeremy es tat.


@ SL: DANKE!


Blizzard
Mit einem stummen Nicken quittierte der Schneesturm, dass Lira und ihr Spähtrupp sich versammelten. Einen winzigen Augenblick lang erlaubt er sich, seine Schnauze in Aris Fell zu schmiegen, ihre Nähe und ihre Wärme waren die Quell der Ruhe, die der Rüde äusserlich ausstrahle, obwohl er alles andere als ruhig war.

"Ich brauche sie hier Jeremy...." unterbrach er schliesslich Jeremys Gebettel. Sie würden alle Pfoten brauchen, die Welpen heil und sicher von hier weg zu bringen. Doch gleichzeitig war ihm mit einer eingeschnappten Prinzessin ebenfalls nicht gedient, so dass deren Wutausbruch im Keime erstickt werden musste. Entsprechend wandte er sich direkt an die junge Fähe und appellierte an deren Verantwortungsgefühl...

"Du hast gehört, von welcher Gefahr dein Bruder berichtet hat, Wölfin. Dein Rudel braucht nun deine Hilfe und zwar hier und nicht im Spähtrupp."
Obwohl seine Stimme erstaunlich warm war, schwang darin ein Ton mit, der keine Widerrede duldete. Während er sprach, hatte sich der Rüde zu voller Grösse aufgerichtet, fixierte kurz seine Nichte und wandte sich schliesslich mit einem erneuten Nicken an Lira...

"Geht, wir haben keine Zeit zu verlieren."

An das restliche Rudel gerichtet wiederholte er seine vorherigen Worte "Sobald die Welpen da sind, brechen wir auf".

Schliesslich senkte er seine Stimme, so dass lediglich die Ranghöchsten, namentlich Amico, Husky, Tandrasch und Schatten seine Worte vernehmen vermochten:

"Ich bin hier geboren und war stets ein treues Mitglied dieses Rudel. Im Gegensatz zu euch, habe ich jedoch dieses Revier nie verlassen. Ich werde somit auf eure Erfahrung und mit ihr auf eure Hilfe angewiesen sein".

Die Honiggelben ruhten dabei auf Amico. Er wusste, dass er dem Rüden bisweilen das Leben schwer gemacht hatte. Er konnte nur hoffen, dass der alte Rüde diese Bitte als ein Zeichen des Respektes ansah.


Tandrasch
Dieses Revier verlassen? Auf einmal kam sich der ergraute Beta unheimlich alt vor. Der Vorstellung seine Pfoten erneut auf eine Wanderschaft mit unbekanntem Ziel zu senden, konnte er beileibe nichts Positives abringen. Aber da alles, was ihm lieb und teuer war, aufbrechen würde, würden ihn seine Pfoten wohl oder übel noch einmal ihren Dienst erweisen müssen. Doch wusste der Rüde, dass diese Reise dem Rudel und seinen Mitglieder grosse Opfer abverlangen wurde und er ahnte, dass er ihr Ziel kaum noch als Beta erreichen würde. Aber was solls... Der Wind der Veränderung strich durch das Tal und er würde ihm vertrauensvoll folgen.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyMo Okt 03, 2011 7:17 pm

Kolja


Ein kurzes, anerkennendes Lächeln huschte über Koljas Lefzen, als Blizzard sich schließlich entschied, seinen vorschlag anzunehmen. Dass er auch noch mit Braan gemeinsam laufen sollte, machte die ganze Sache doppelt angenehm.

Der schwarze Rüde folgte Braan, und blieb schließlich ebenfalls neben Jeremy stehen. Das gejaule von dessen Schwester quittierte er einzig mit einer hochgezogenen Augenbraue. Das Revier soff ab, und das Mädel jammerte herum, weil sie nicht mit ihrem Bruder mitgehen durfte? Und Jeremy machte auch noch mit, und bettelte seine Mutter an..

Leicht schüttelte der Krieger mit dem Kopf und sah erst zu Braan, und dann zu Lira, die sich ebenfalls ihrem Trupp anschloss. Vielleicht wäre es doch klüger gewesen, der erfahrenen Fähe die Leitung zu überlassen? Nun, vielleicht würde sie die Führung sowieso größtenteils übernehmen, so lange Jeremy noch schmollte.


Das durfte doch echt nicht wahr sein! Ein donnerndes Knurren galt erst Anjali, dann Jeremy. Egal von wem die beiden abstammten, sie als Beta hatte keinerleiLust sich hier rumzustreiten, zumal Anjali damit die Entscheidungsgewalt des Alphas in Frage stellte. Selbst wenn dies eine Rüdenfrage wäre, sie war so lange hier rudelmitglied, dass sie sich von so einer vorlauten Wölfin nichts vorschreiben lassen würde.

"Ihr werdet euch gefälligst den Anordnungen des Alphas fügen, verstanden? Anjali, wenn du uns heimlich folgst, reiss ich dir höchstpersönlich den Kopf ab."

Das untermalende Knurren und der böse Blick sprachen eigentlich noch deutlichere Worte als eben diese, die Lira Anajli zuwarf. Jeremy wurde nur kurz warnend angeblickt, ehe die Beta ohne weitere Worte loslief, ohne sich noch einmal umzudrehen. Die Haltung war nun sehr deutlich Beta, und sehr deutlich gereizt. Wenn hier nicht jeder gleich spurte, würde die weiße Wölfin hochgehen wie ein Pulverfass neben einem Flammenwerfer. Das revier drohte in Wasser zu versinken, und diese verzogenen Jungwölfe dachten nur an sich. Noch einmal knurrte sie über dieses Verhalten und zog ein strammes Tempo zur Schlucht an, Kolja und Broan würden ihr spielend folgen können. Freilich kannte sie das Gebirge, hier war sie schließlich geboren worden.


Auch dem sonst sehr ruhigen und nachsichtigen Ex-Alpha gefielen die Widerworte seines Sohnes nicht. Er würde sich Jeremy später zur Seite nehmen, um ihm deutlich klar zu machen worum es hier ging. Vorrangig aber fiel ihm nun der Blick des amtierenden Alphas auf. Amico wusste es zu deuten. Natürlich war der Altwolf für das Rudel da, dafür gab es die Alten doch. Auf sie konnte man zurück greifen, wenn eine völlig neue Situation auftauchte. Seine Lebenserfahrung und sein Wissen über das Land waren gefragt, und bei Wulf er würde alles für sein geliebtes Rudel und seine Familie geben. Amico war nie einer gewesen, der nur für den Rang sich die Pfoten schmutzig machte. Rudelmitglied und Altwolf waren für ihn ein rang, ein wichtiger sogar. So trat er neben Blizzard.

"Ja, wir folgen sobald die Welpen bereit sind. Ich erwarte von allen Wölfen, die noch hier sind, dass sie alles tun um die Sicherheit der Welpen und der andren Rudelwölfe zu gewährleisten. Ich weiß, dass mancher nicht begeistert von Welpenhüten ist. Aber hier geht es um den Fortbestand des Rudels. Egal ob hier geboren, hier eingefügt oder noch Gast - alle sind gefordert. Diejenigen, die gerne mit Welpen arbeiten und sie hüten wollen, sollen dies tun und direkt bei ihnen laufen. Für jene, derer Sache es nicht ist auf Welpen aufzupassen, gibt es die Aufgabe des Schluchtlichtes und der Vorruten. Ich für meinen Teil bitte den Alpha Blizzard um die Erlaubnis, an seiner Seite an der Spitze laufen zu dürfen. Der hochverehrten Alpha Husky und meiner geliebten Schatten überlass ich es Mal selbst, wo sie laufen möchten."

Sein Blick ging während seiner Ansprache von Wolf zu Wolf. Die Stimmlage war ruhig, gefasst, aber mit einem durchdringenden Ernst, der vielleicht so manches gebelndetes Auge öffnen mochte. Zuletzt endete seine Blickrunde bei Blizzard. Amicos Haltung war demütig, wer es nicht wusste würde nie erahnen, das dieser Altwolf einst der Leitwolf des Rudels gewesen war. Und doch blitzte eine gewisse Selbstsicherheit in seinen Augen auf. Er war nicht gebrochen, er hatte sich untergeordnet und würde doch alles, was er hatte und konnte, für das Rudel geben.


Aris

Tiefe Scham über kam die junge Wölfin beim Auftritt von Anjali. Noch verwirrender allerdings fand die junge Fähe das Verhalten der Betawölfin. Warum regte sie
sich so auf und warum spielte sie sich so auf. Fühlte sich die Beta durch die anwesenden Wölfe in ihrem Rang so unbestätigt, dass sie nunmehr so deutlich
ihre Position klarstellen musste. Verwirrt schnippten die Ohren nach allen Seiten.

Niemand machte Lira ihren Rang streitig - immoment galt es das Rudel sicher in die Berge zu bringen - vielleicht... kam Aris in den Sinn... wurde auch Lira alt und damit unsicher. Möglicherweise war diese Machtdemonstration nur ein Ausdruck der Unsicherheit über die Zukunft und über ihren Stellenwert im Rudel.

Entschlossen schüttelte Aris den Kopf, was ging es sie an...nichts...weder das Verhalten von Anjali noch das Verhalten von Lira... und doch beides beschäftigte sie irgendwie.

Wichtiges drängte sich aber in den Vordergrund, als Blizzard den alten Amico mehr oder weniger um Führung und Rat bat, dies war jedoch in ihren Augen keinerlei Ausdruck von Schwäche sondern verdiente Respekt. Aris sah sich um... mit den Welpen würden sie nur langsam vorankommen, sie waren fast zu groß zum tragen, aber einen langen anstrengenden Marsch noch nicht gewohnt.

Ihr Blick glitt zu Husky und die Weiße musterte die Alpha wachsam... was würde mit ihr und mit den älteren Wölfen... ein Aufstieg in die Berge barg auch für sie Risiken... Husky war in den letzten Wochen seit der Geburt der Welpen - so schien es der Weißen jedenfalls stark gealtert... unruhig erhob sich die junge Fähe und trat ein paar Schritte an die Seite Alpha heran. Mit demütig
angelegten Ohren und entsprechender Haltung streifte die Fähe die Seite der Alpha, nicht um sich bei ihr anzulehnen... nein mehr so als Stütze, sollte Husky
sie brauchen würde Aris ihr immer zur Seite sein... wenn sie es brauchte... Aris hatte ihr soviel zu verdanken, die Alpha verstand sie sicher.

Blue

Blue hatte ganz konzentriert am Boden gelegen und versucht einige Gesprächsfetzen der Erwachsenen zu belauschen, als er eine Bewegung über sich wahrnahm. Die Pfote seines Vaters berührte ihn nur sacht, trotzdem kam es dem Rüden vor wie ein fester hieb. Blue hatte in den letzten Wochen kein Geheimnis daraus gemacht, dass er seinen Erzeuger nicht mochte, in seinen Augen hatte er ihn,
seine Geschwister und vor allem seine Mutter im Stich gelassen und war nur durch Zufall wieder zu ihnen gestoßen. Von dem Futter, welches der Vater heimlich gebracht hatte wusste er nichts...wie auch seine Mutter behütete und begluckte sie alle wo es nur ging... deshalb fiel seine Antwort wohl auch etwas patziger aus, als es sich unter normalen Umständen gehört hätte.

Was kümmert es dich, wenn Mama sich Sorgen macht...du hast dich doch bisher immer fein raus gehalten, wir sind dir doch eigentlich egal, der Zufall hat dich hierher verschlagen und nun ist es ein Rest Anstand der dich bleiben lässt.“

Zorn funkelte in den Welpenaugen, Zorn und... tja Blue hätte das niemals zugegeben, aber in den Welpenaugen lag auch das Wissen um gebrochenes Urvertrauen, das Urvertrauen, dass ein Welpe Vater und Mutter haben sollte und das beide sich um ihn und seine Geschwister kümmern sollten.

Yamaris

Yamaris war der ganze Trubel um das Erscheinen von Jeremy nicht verborgen geblieben. Steigendes Wasser... Sie hatte schon einen Welpen an das Wasser verloren und unter keinen Umständen sollte diesem Element noch einer zum Opfer fallen. Geschmeidig erhob sich die Fähe aus ihrer liegenden Stellung und ließ kurz den Blick über den Platz schweifen. Alle ihre Welpen waren in sichtweite...alle bis
auf Blue. Strimph hatte sich den Welpen rangetastet und schien mit ihm zu sprechen...Mit aufgestellten Ohren trat Yama zu Valkea und lauschte den Worten von Strimph und der Antwort ihres Sohnes.

Das ihre Welpen ein falsches Bild von Stimph als ihrem Vater hatten wusste die Fähe und sie hatte auch nichts dafür getan, dass es sich änderte, fühlte sie sich von Strimph immer noch hintergangen und verlassen. Die Antwort ihres Sohnes erschreckte sie doch mehr als ihr lieb war. Vielleicht war es langsam an der Zeit die Vergangenheit ruhen und die Wunden verheilen zu lassen. Besonders jetzt, da es nach einem Neubeginn für das ganze Rudel aussah und der Zusammenhalt wichtiger den je war.

Entschieden trat die Wölfin auf Strimph und Blue zu, blickte zu Blue herab und sagte wohl zum ersten Mal seit der Geburt der Welpen etwas Nettes über den Vater der Welpen.

„Du irrst dich mein Sohn, wenn du denkst das dein Vater sich nicht um euch kümmert, wer glaubst du hat euch mit Futter versorgt, oder hatte ein wachsames Auge auf euch...?!“

Yamaris war nicht entgangen von wem die kleinen Beutetiere gekommen waren, auch wenn sie Strimph nicht immer gesehen hatte, so hatte sie doch seinen Geruch an der Beute wahrgenommen. Da standen sie nun Yama und Strimph nur durch den in der Mitte sitzenden Blue getrennt.

„Kommt jetzt...“ rief sie den Welpen zu, nachdem sie Strimph einen Moment ernsthaft gemustert hatte... „ wir haben eine lange Reise vor uns...eurer Vater und ich erwarten ein gutes Benehmen, ihr werdet den Anweisungen des Rudels folge leisten und nicht unterwegs vom Weg verschwinden...“ dabei blickte sie erst Valkea und dann Blue streng an...“ich will nicht noch einen Welpen verlieren...“ flüsterte die Wölfin leise, sodass nur Strimph sie wirklich verstehen konnte...
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptyMo Okt 03, 2011 7:20 pm

Strimph

Einfacher wurde die Situation sicher nicht, wenn die Welpen sich jetzt auch noch – und das war zu erwarten – als kleiner, aufmüpfiger Haufen erwiesen. Irgendwie war das zwar ohnehin irgendwann fällig, allerdings fand der Rüde den Zeitpunkt denkbar unpassend. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass es immerhin halbwegs vorwärts ging, denn das musste es sowieso. Vorwärts, immer vorwärts – auch wenn es alles andere als leicht fallen würde, keinen Blick zurück zu werfen.

So hatte er von der Unterredung der anderen nur recht wenig mitbekommen als er sich seinem eigen Fleisch und Blut – denn das war der Kleine nunmal – in Form von Blue gewidmet hatte und den davon abhielt, sich – wie er dachte – noch tiefer ins Unglück zu stürzen. Dass er die anderen Fellbälle damit vermutlich ungewollt zufrieden stellte, bedachte er indessen nicht. Umso mehr trafen ihn die Worte des Knilches, der vermutlich gar nicht einmal wusste, dass er den Rüden damit tief im Herzen traf. Und das, so schien es, durchaus nicht unabsichtlich. Noch ehe Strimph hilflos zu Yamaris hatte blicken können, hatte sich jene auch schon nähergeschoben und ungewohnterweise Partei für den Gescholtenen ergriffen.

Der Blick der die Sandwölfin traf war nicht eben undankbar, im Gegenteil. Selten, zumindest von dem ersten Zusammentreffen abgesehen, hatte er jene Wärme in den Seelensternen, wie er sie heute trug – in dieser Situation vielleicht gar nicht einmal ohne Grund, denn Yamaris gab ihm indirekt die Vorlage, es besser zu machen als bisher. Vielleicht wurde aus der Bindung mit viel Verspätung ja doch noch so etwas, das man entfernt als Familie bezeichnen konnte, ohne verschämt den Kopf senken zu müssen, wie es bisher der Fall gewesen wäre, hätte man dies thematisiert.

„Ich...“

wollte er sich erst zu einer Entgegnung in Yamaris' Richtung hinreissen lassen, doch jene befreite ihn davon, indem sie für die Welpen das endgültige Signal zum Aufbruch gab. Dass sie gleichzeitig vernünftiges Benehmen einforderte, ließ den Rüden kurz schein-lächelnd die Lefzen heben; nichts anderes hätte er wohl gesagt, allerdings vermutlich wie so oft die falschen Worte hierfür gewählt. Innerlich platzte er ohnehin sowieso fast vor Stolz auf die Rote. Als sich jene unweit seiner selbst platziert hatte und noch ein mal den Verlust ansprach, schnaufte er der kleineren sachte in den rechten, ihm zugewandten Lauscher, ehe er sachte nickte.

„Geht mir nicht anders. Machen wir das beste draus.“

Auf eine weitere Ermahnung in Richtung der Welpen verzichtete er allerdings wohlweislich. Die Worte der roten sollten eigentlich schon gereicht haben, um wenigstens für ein Mindestmaß an Disziplin unter den Welpen zu sorgen; da brauchte er sich nicht zu mehr aufspielen als er eigentlich darstellte....


Anjali
Sie WOLLTE nicht beim Rudel bleiben. Als ihre Mutter sich von Amico gelöst hatte und nun auf Jeremy und sie zuging, ahnte die Jungwölfin schon, dass Schatten nicht damit einverstanden war.
Missmütig legte sie die Ohren an. Sie sagte nichts, aber ihr Blick sprach Bände. Sie wollte sich nicht von ihrem Bruder lösen.

Vielleicht kamen auch deshalb keine Wiederworte von ihr, weil Jeremy zuerst sprach.
Und auch ihr Onkel begann ohne viel Herumgerede direkt damit sie von ihrem Bruder zu trennen.

"Aber ich kann den Welpen nicht helfen. Das letzte Mal als ich geholfen hatte kam einer der Welpen nicht mehr zurück!", knurrte sie ihren Onkel an.
Sie wollte nicht schon wieder schuld daran sein, wenn noch mehr Welpen starben.

Zwar war ihr niemand böse gewesen, aber dennoch. Dennoch war sich Anjali sicher dass sie einfach nicht in der Lage war auf Welpen aufzupassen.


Erschreckender als ihr Onkel oder ihre Eltern es sein konnten war da schon ihre Tante. Lira.
Das meinte sie doch nicht ernst?
Mit offenem Fang starrte Anjali ungläubig die Betawölfin an.
Das meinte sie doch nie und nimmer ernst?

Wieso waren sie hier eigentlich so dagegen dass Anjali ihrem Bruder folgte?
Wütendes Knurren, was mehr einem Brummen glich verließ ihre Kehle.

"Ihr seid so gemein!", bellte sie aufgebracht, dennoch verließ sie Jeremys Seite und stürmte vorbei an ihrer Mutter, erstmal aus den Blickbereich des Rudels.
Das war ganz und gar gemein!

Sivan

Sivan wirkte traurig und blickte der jungen Wölfin nach. Doch die Welpen waren jetzt wichtiger. Sie würde für die Welpen da sein.

Hoch über sich hörte sie ein Flügelschlagen und schon waren die Wölfe für sie wieder nebensache. Ihr Gefährte war zurück. Kronos.
Mit einem freudigen Schwanzwedeln blickte sie zwischen die Baumkronen und wartete darauf, dass der schwarze Vogel sich neben sie niederlies.

Ein freudiges Wilfern von Sivans Seite, als der Rabe tatsächlich wieder an ihrer Seite war. Sie drückte ihre feuchte Nase in sein Gefieder und schloss dabei genießerisch die Augen.
Erst als das wieder vorbei war, sprang der Vogel tatsächlich auf ihren Rücken und wandte seine Aufmerksamkeit dem restlichem Rudel zu.

Während Sivan jedoch eher hinter sich blickte. Nicht um Kronos anzusehen, sondern um zu sehen, wann Yamaris mit den Welpen bei ihnen sein würde.


Husky

Husky musste über die Art ihrer Enkelin schmunzeln. Wieder einmal erinnerte sie sich an ihre Jugendzeit und wie sie damals gewesen war. Nichts und niemand hatte sie aufhalten können- schon gar nicht davon bei ihrem Bruder zu sein. Doch sie wusste auch, dass Anjali alt genug war um ein Einsehen zu haben. Die alte Leitwölfin sah in die Runde und streckte sich dann leicht. Ein sanftes Stupsen galt Aris, ehe sie sich zwei Schritte von ihr entfernte.

"Eilt voraus Wölfe, ich werde das Unzähmbare zurückholen,"

Es war eine Feststellung, keine Frage und so machte sich die alte Wölfin sogleich auf die Spur hinter Anjali her. Manchmal musste eben auch eine Leitwölfin sich um die Belange der Nachkommen kümmern- und dieses starke Gefühl hatte die Wölfin gerade. Über die Schultern wurde ein Blick geworfen, ihr Rudel sollte wirklich losgehen.


Schatten

Schatten sah für einen Moment mürrisch zu Lira, aber sie wusste genau das sie recht hatte. Anjali war zu verwöhnt und ungehorsam. Doch sie gab sich nicht die Schuld, obwohl sie diese natürlich trug. Es waren ihre ersten Welpen und je nachdem wann Amico den letzten WEg antrat wohl auch ihre letzten- vielleicht ein Grund für ihre Nachsichtigkeit. Aber auch sie hatte ihren Welpen beigebracht den Alphas zu gehorchen. Vielleicht lag es auch an der ungewohnten Situation das ihre Tochter so reagiert hatte... Schatten wusste es nicht.


Jeremy

Jeremy konnte nur leise winseln als Lira jene Worte sprach, doch selbst wenn er die meiste Zeit abseits des Rudels verbrachte, so war er doch gehorsamer als seine Schwester. Er legte dennoch missmutig die Ohren an ehe er sich abwand und seiner Tante folgte. Die Worte seiner Großmutter nahm er nur am Rande war, sie würde sich schon um Anjali kümmern.
Wehmütig sah er zurück, seine Schwester war seine Prinzessin und nun kehrte er ihr zum ersten Mal den Rücken.


SL Post :

Es dauerte noch einige Momente ehe die Wölfe ihre Plätze gefunden hatten. Was bei einem so großen Rudel nicht weiter verwunderlich war. Nie zuvor hatte das Rudel das Revier verlassen müssen und so war das Chaos vorprogrammiert. Doch Blizzard meisterte den anfänglichen Trubel meisterlich. Husky lief derweil Anjali nach und entfernte sich so vom Rudel.


Der Spähtrupp
In zügigem Schritt lief die Vierer Gruppe in Richtung der Schlucht, Lira allen voraus während Jeremy seiner Tante dicht auf folgte. Braan und Kolja waren hinter ihnen, wohl wissend das sie die Gegend nicht so gut kannten. Der Weg zur Schlucht war von Rudelplatz aus nicht weit, so kamen sie rasch am Anfang des Ganzen an.

Lira
Jeremy
Braan
Kolja

Im Rudel
Unter Führung des Leitwolfes machte sich das ganze Rudel auf, immer der Fährte von Lira und co nach. Natürlich wussten die meisten, dass es hinter der Schlucht nicht zuende sein würde- und jene die es nicht wussten, ahnten es zumindest. Es war ein Abenteuer für die Welpen und sicher hatten die Wölfe alle Pfoten voll zu tun.

Blizzard
Aris
Amico
Schatten
May
Yamaris
Sivan

Blue
Valkea
Sam
Kael
Strimph

Abseits von allen
Mit erstaunlich raschen Schritten folgte die Leitwölfin ihrer Enkelin, sie rief nicht nach ihr, folgte einfach ihrer Fährte wo auch immer sie hinlief.

Husky
Anjali
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 1:49 pm

Anjali

Anjali horchte nicht darauf, ob ihr jemand folgte. Sie zweifelte es nicht an, das ihr irgendjemand folgen würde. Natürlich, man musste doch die junge Prinzessin beruhigen.
Aber im Moment war sie zu aufgebracht und wütend um sich über irgendwas Gedanken zu machen.

Erst nach einiger Zeit wurde sie langsamer und ließ den Kopf hängen. Ihre Schritte wurden schlaffer und mürrisch nahm sie wieder die Umgebung klarer wahr.
Sie hörchte kaum dass ihr jemand folgte, nahm es eher instinktiv wahr. Doch es ging keine Gefahr von dem Verfolger aus, also blieb die Jungwölfin ruhig.

Missmütig blickte sich Anjali um. Die Gegend sah so friedlich aus wie immer. Dieser Teil war wohl noch nicht überschwemmt.
"Vielleicht hat sich Jeremy auch geirrt und wir gehen ganz umsonst alle fort.", murrte sie in sich hinein. Aber sie glaubte nicht daran dass sich Jeremy irrte. Jeremy war gut und klug. Ihr Bruder irrte sich nie.
Trotzdem wäre es ihr lieber, wenn das alles ein ganz großes Missverständnis wäre.


Mit ruhigem Schritt und mit deutlichem Abstand folgte die Leitwölfin der kleinen Wölfin. Sie hatte kein Verlangen danach, Anjali durch das Revier zu jagen und auch nicht danach der Wölfin eine ausgewachsene Standpauke zu halten. Das würden andere zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen. Husky war als junge Wölfin nicht anders als Anjali gewesen, nichts hätte sie von ihrem Bruder Thoras getrennt und doch war es irgendwann geschehen. Man wurde älter und man musste mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Fast schon gemütlich holte sie die junge Wölfin ein und trottete entspannt an ihre Seite. Husky war wirklich keine Wölfin, die ihr Rudel drangsalierte- das sie aber auch anders als lieb und nett konnte, wussten alle die damals ihren ersten Wurf erlebt hatten.

"Wasser ist etwas unberechenbares, fast so wie du Anjali.",

ertönten ruhige Worte, die eher beiläufig klangen als alles andere. Nachdenklich fixierte sie einen Punkt vor sich. Was für ein Glück, dass Anjali ihrer Mutter nicht in allen Punkten ähnlich war. Ein kurzer Blick zu der jungen Wölfin, doch weitere Worte fielen nicht.


Zügig war der Dunkelgraue hinter Lira und Jeremy hergelaufen. Wachsam war hatte der Blick immer auf seiner Umgebung gerichtet gewesen. Einen Hinterhalt oder dergleichen erwartete er nicht, doch wollte er die Gegend einprägen. Sie konnten immerhin nicht wissen, ob er alleine oder mit Kolja zusammen diesen auch wieder würde zurückfinden müssen, auch ohne Hilfe der anderen.

"Hat es ein solches Hochwasser schon einmal gegeben oder hat es schon Gründe gegeben wieso das Rudel seine gewohnten Wege verlassen musste?" Fragte er schließlich, nachdem er lange geschwiegen hatte, die beiden vorübergehenden Leitwölfe. Ihm selber waren solche Evakuierungen bisher zum Glück noch nicht untergekommen. Umso gespannter war er dadrauf wa sihn erwarten würde.


So schnell ihre gereizte Art kam, so schnell war sie scheinbar wieder verflogen. Die Haltung war die einer Wölfin, die einen Trupp Wölfe in die Schlucht führte, nicht weniger und nicht mehr. Selbstsicher und sichtlich zielstrebig trabte sie voran, den Weg scheinbar genau kennend. Einen Teil der Schlucht kannte Lira ja wirklich nahezu in- und auswendig, hatte sie dort doch einen Teil ihres Lebens verbracht. Und so kam eine Sekunde lang beinahe Wehmut in ihr auf, als sie ihren Kopf zu Broan wandte.

"Ich kann mich an keines erinnern, in all den Jahren die ich mit diesem Rudel hier gelebt habe nicht.. und auch nicht, als ich hier aufwuchs. Mein bruder Amico und ich entstammen einem rudel Wölfe, welches in der Schlucht selbst seinen Rudelplatz hatte. Wir wurden hier geboren. Ein Steinsturz verttrieb uns, nur Amico blieb hier zurück, weil ein Brocken ihm den Fluchtweg damals abschnitt... nein, Hochwasser in diesem Ausmaß gab es noch nie."

Nur Steinlawinen, Abstürze.. die Fähe zoig in unverminderten Tempo voran den Weg, den sie ausgesucht hatte in die Schlucht hinein. Das Amico beim Rudel war, schien ihr nun eine kluge Idee - da auch er hier aufwuchs, kannte er die Gegend und würde selbst ohne ihre Fährte diesen Weg wählen, dessen war sich die Beta sicher.


Valkea hatte Blues Aktion nur gespannt verfolgt. Vielmehr Interesse lag bei ihr auf der allgemeinen Unruhe bei den Rudelwölfen, die sie so nicht kannte. Das sich hier etwas tat war unverkennbar, doch als Husky und Anjali in eine, Lira, Broan, Kolja und Jeremy in eine andre Richtung liefen sprang Valkea auf. Hier gingen seltsame Dinge vor sich! Gespannt was passierte, sah sie zu den Wölfen, bereit loszustürmen. Ihr Blick ging zu Yama, doch die Welpin wusste um die Sorge der Mutter, von ihr würde sie kaum erfahren was los war. So blieb nur abwarten. Blue war bei Strimph, die wollte sie nun nicht stören - hinterher mutmaßte man noch, sie würde ihrem ollen Bruder nachlaufen.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 1:50 pm

Anjali
Anjali kannte Husky nur als die liebe Großmutter, die in den ersten Monaten ihrer Welpenzeit jedoch was gegen ihren Bruder gehabt hatte. Sie wusste nicht woher diese Abneigungen gekommen war, aber da diese verschwunden zu sein schien, machte sie sich darüber auch keine Sorgen mehr. Immerhin liebte sie nicht nur ihren Bruder, sondern auch ihre Großmutter.

Irritiert legte sie die Ohren an und sah zu Husky.
Sie wusste nicht, wie die Worte gemeint waren. Eigentlich erwartete sie schon fast einen zornigen Blick. Sie hätte auch eher Worte erwartet, die sie zurück zum Rudel bringen sollten. Worte die an Anjalis, kaum vorhandene Vernunft appelierten.
Sie beschloss nicht darauf einzugehen, sondern der alten Wölfin ihre eigenen Gedanken mitzuteilen.

"Aber warum lassen sie mich nicht mit dem Spähtrupp mitgehen. Da wär ich doch viel besser aufgehoben als bei den Welpen. Sie sind zu langsam und außerdem laufen sie dauernd weg und nie hören sie auf einen.",
brummte sie und lenkte ihre Schritte leicht in eine andere Richtung. Vielleicht würde sie einen Halbkreis laufen. Vielleicht ... vielleicht würde sie aber auch vor ihrer Großmutter davon laufen um doch noch den Spähtrupp einzuholen... auch wenn sie Lira durchaus zutraute, dass sie ihre Drohung wahr machte.
"Würde Lira wirklich ... Sie würde mir doch nicht wirklich weh tun, oder?", fragte sie unsicher nach.


Kael
Kael war sorgsam bei Sam geblieben, als seine Mutter zu Blue und dem Vater gegangen war.
Es war seltsam ... immerhin war Strimph ja auch sein Vater, aber trotz das sein jungster Bruder solch eine enge Bindung zu diesem hatte, schien Kael gar keine Bindung zu irgend jemandem zu haben.
Es schien fast so, als sei Kael nur noch da um auf Sam aufzupassen. Sollte er aber nicht viel eher darauf achten, dass Blue und Valkea nichts geschah? Immerhin war Sam vorsichtig und weitsichtig und wusste viele Dinge, von denen sie andere keine Ahnung hatten.
Der junge Welpe gähnte ein wenig erschöpft von seinen Gedanken, bevor er aufstand und auch seinen Bruder anstupste. Ihre Mutter hatte gerufen und meinte, dass sie auf eine lange Reise gingen und sie sich benehmen mussten.
Sein kleines Schwänzchen wedelte vergnügt durch die Luft. Natürlich war er brav und würde darauf hören was die erwachsenen sagten.
Kael tat immer das was man ihm sagte und er war davon überzeugt dass sich das nicht ändern würde.
Immer darauf bedacht in Sams Nähe zu bleiben trottete der Welpe seiner Mutter und dem Rudel hinterher.


Sivan
Sivan machte sich ebenfalls auf den Weg, während sie ein wachsames Auge auf die Welpen behielt und wie so oft ein Schlusslicht bildete. Es war nicht an ihr weit vorraus zu laufen und sie war nur unglaublich froh nicht beim Spähtrupp zu sein. Obwohl es sicherlich keine Überraschung war, dass sie nicht dabei war. Blizzard und Husky kannten sie sicherlich gut genug.
Ihre Schritte waren tänzelnd und leicht, was für Kronos sicherlich unangenehm war auf ihr zu reiten.

Sivan sah sehnsüchtig zurück und fragte sich, wann wohl Husky und Anjali wieder kommen würden. Ob es wohl lange dauern würde um die Jungwölfin wieder zur Vernunft zu bringen? Doch sie hatte keine Zweifel daran, dass die alte Alphawölfin hierbei keine Probleme haben würde. Sivan hatte ein Urvertrauen in Husky, das eigentlich nicht normal sein konnte.
Aber Husky war auch keine normale Wölfin. Sie war eine ganz besondere Leitwölfin.

Unsicher war sie aber dennoch was sie nun tun sollte. Und da Yamaris sich um einen Teil der Welpen kümmerte und die kleine Valkea abseits zu stehen schien, beschloss die Halbwölfin sich ihr zu widmen.

"Hallo Valkea. Na, freust du dich auf die Reise?", wollte Sivan vergnügt von dem kleinen Welpen wissen. Im Moment ging alles durch und drüber, sicherlich war Valkea mehr aus nur aufgeregt.


May
May wartete kurz bis die anderen endlich in Bewegung kamen und suchte sich schließlich einen Platz an der linken Flanke der Gruppe. Ab und zu warf sie einen Blick nach hinten oder beobachtete die Welpen- irgendwann musste sie schließlich damit anfangen sich deren Namen und Gesichter einzuprägen- und trabbte ansonsten relativ gelassen nebenher. Sie war ein wenig neugierig wohin die Reise am Ende gehen würde, anmerken lies sie sich das aber nicht. Aufmerksam betrachtete sie die Umgebung. Es würde vermutlich ein langer Weg werden...

Amico ging mit Blizzard voran. Sie waren die Anführer der Truppe, derhinter würden Rudelwölfe und die Welpen folgen. Sein Herz war voller Sorgen und Wehmut, als er den Weg entlangblickte der auf die wartete. Er kannte, genau wie Lira, ein weites Stück der Schlucht. Einst war sie seine Heimat gewesen, ehe Husky mit ihren Wölfen gekommen war und den Rudelplatz weiter vor verlegt hatte. Dennoch, dies war seine Heimat, und zum ersten mal in seinem sehr langen Wolfsleben musste er sie wirklich gänzlich verlassen. Beinahe hätte Unsicherheit in sein Gemüt gemischt, doch der Keim wurde erstickt. Sein Rudel, seine Familie war bei ihm. Blizzard ging voraus, und er ließ ihm natürlich den Vortritt. Eigentlich war es Amico nun sogar recht, die Führung abgegeben zu haben, aber dennoch eine Art beratende Positon zu haben. Seine Schritte waren gemäßigt, sodass alle gut folgen konnten. Als sie die Schlucht betraten, sog er die Luft ein. Hier war sie anders als auf der flachen, weiten Ebene die sie normal bewohnten. Er folgte dem Pfad, den der Spähtrupp vorauslief. Nun gegann das Abenteuer richtig.

Valkea blickte zu der Wölfin, die sich ihr zugewandt hatte. Das Rudel setzte sich zügig in Bewegung und die Welpen folgten, als man es ihnen sagte. Die aufregung war nahezu greifbar, und ab und an schnappte Valkea vergnügt nach dieser imaginären Anspannung, die vor ihr zu wabbern schien. Doch nun gab es da Sivan. Sie hatte ihr Aufmerksamkeit geschenkt, also blickte die Welpin hoch zu ihr, wärend sie weitertappste.

"Bist du Sivan, ja? Wohin geht es denn? Warum laufen wir weg vom Rudelplatz? Und warum sind andre Wölfe schon weiter weg als wir? Und wie weit gehen wir? Werden wir viel erleben da wo wir hingehen?"

Welpe: Quasslstrippe. Die Aufregung schien ihr in die Haltung geschrieben. Sie hoppste im Schritt zwischendurch, um ihre Nase noch höher zu bringen, um noch mehr zu sehen. Das war alles einfach nur spannend, und sie musste ja auch noch auf die andren Welpen aufpassen.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 1:51 pm

Strimph setzte seinen Weg erst fort nachdem aus seiner Sicht klargestellt war dass Yamaris vorrangig auf die Welpen acht gab. Nicht etwa, weil er sich zu fein dafür war, sondern weil ihre Bindung zu den kleinen Fellknäueln ungleich größer war als es die seine war. Und auch wenn er den größeren Nachholbedarf hatte, so wollte er sich damit doch noch ein wenig Zeit lassen und nicht dazu über gehen, etwas dabei zu überstürzen – denn damit wäre ganz eindeutig niemandem wirklich geholfen.

Kael und Sam hatte auch der Rüde im Blick, auf Blue und Valkea würde Yamaris schon acht geben, so zumindest sah der Rüde die stillschweigende Übereinkunft. Und die Fähe schien nichts zu tun was im Widerspruch zu diesem Gedanken stand. Zufrieden reckte der Rüde den Kopf, beschleunigte sich ein wenig und näherte sich nach einer Gedenksekunde schließlich Valkea und Sivan. Allerdings nur um ersterer kurz in den rechten Lauscher zu zwacken und mit einem Wolfsgrinsen zu fragen:

„Würden wir für jede Frage die Du stellst ein Reh bekommen, Valkea, müssten wir niiieee wieder hungern!“

Das klang alles andere als böse und so war es wirklich auch nicht gemeint. Immerhin hatte der Rüde in all der Not die man derzeit zu haben schien, endlich eine kleine Aufheiterung erfahren, auch wenn das natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss sein konnte. Sich etwas reckend sah er sich um, hatte allerdings kaum Lust sich noch schneller zu bewegen als er es derzeit tat. Glücklicherweise war das Tempo das Amico und Blizzard anzogen nicht zu schnell, auch aus Rücksicht auf die Welpen, so dass leichte und recht langsame Schritte ausreichen würden um mitzuhalten. Und sollten weder Valkea noch Sivan mit ihm kommunizieren wollen, würden sie ihm das schon ähnlich deutlich mitteilen, wie es Valkea's Mutter getan hatte; davon war er überzeugt.


Sam

Die große weite Welt wartete nun also auf sie. Nachdenklich legte der Kleinste des Wurfes den Kopf schief, nur um dann seinem Vater hinterher zu staksen. Vielleicht mochten die anderen Geschwister ihn noch nicht, aber Sam liebte seinen Vater schon lange. Sacht wackelte die Welpenrute als er ihm nachlief und schließlich beim Valkea und Sivan landete. Er liebte auch seine Schwester und seine beiden Brüder. Es war seine Familie und Familie musste man doch gern haben, oder? Er sah zu Kael und lächelte ihn an, er war sein Beschützer sein großer Bruder... immer war er da und niemals würde er fortgehen. Niemals. Da war Sam überzeugt.
Im Laufen verglich er den Pfoten von sich und seinem Vater und staunte nicht schlecht. Sie waren riesig. Sein Köpfchen hob sich, doch er schwieg. Rasch hing er wieder seinen Träumen nach. Die große weite Welt erwartete sie nun.


Schatten

Nun verließen sie also ihre Heimat. Schatten kannte nichts anderes als dieses Revier, ihre Mutter hatte zwar erzählt das sie herum gekommen war- noch im Bauch von Husky, aber all das war nichts woran sie sich erinnern konnte. Vieles hatte sie hier erlebt, Wutausbrüche, Jack, Wutausbrüche und die tadelnden Rudelmitglieder. Doch sie war erwachsen geworden, hatte Amico auf eine ganz andere Art lieben gelernt und schließlich waren ihre Welpen hier auf die Welt gekommen. Wehmütig sah sie über die Schulter zurück, nur um dann seufzend ihrem Bruder und ihrem Gefährten zu folgen. Das Abenteuer begann und niemand wusste wohl wo es hin ging.

Jeremy

Er mochte als Erkunder des Rudels dienen, aber nun hielt er sich zurück. Er wollte nicht der Buhwolf sein und womöglich Prügel kassieren. Lira kannte sich länger hier aus als er- abgesehen davon hatte Jeremy die Schlucht eher gemieden, nur manchmal war er etwas hineingelaufen. Etwas schreckte ihn ab hier alleine umherzustreifen, aber er wusste nicht was. Nun lauschte er seiner Tante aufmerksam, selten hatte er jemanden von der Schlucht reden hören und nun saugte er die Informationen gierig auf.


Husky

Die alte Wölfin lauschte den Worten der Jungwölfin aufmerksam und geduldig. Einst war sie auch voller Tatendrang gewesen, doch die Jahre waren vorübergezogen und hatte soviel mit sich gebracht, dass sie einfach ruhiger geworden war. Vielleicht waren ihre Tage auch schon gezählt, wer wusste das schon genau.

"Manchmal muss man den eigenen Willen etwas hintenan stellen."

Ihre Stimme war ruhig und dennoch konnte Anjali deutlich hören, dass sie die Entscheidung billigte. Ernst sah Husky ihre Enkelin an, nur um dann wieder in die Ferne zu sehen.

"Wir brauchen deine Hilfe bei den Welpen. Ich könnte dir nun genau erläutern warum, aber meinst du wirklich das dies nötig ist? Wir sind ein großes Rudel, größer als viele der anderen Gemeinschaften. Wir müssen zusammenhalten, auch wenn so nicht jeder seinen Willen erhält. Ich würde auch lieber hier bleiben und darauf warten, dass ich zu den Sternen gehen darf... aber es wäre nicht gut für unser Rudel. Für unsere Familie."

Noch immer war ihre Stimme ruhig und doch schwang etwas in ihr mit, dass man kaum deuten konnte. Auf die Frage bezüglich Lira musste sie schwach grinsen.

"Deine Tante Lira ist sehr temperamentvoll, dir gar nicht so unähnlich. Und in solchen Situationen wie jetzt, sollte man besser auf sie hören."


Anjali
Anjali brummte. Sie mochte es nicht hinten anzustehen. Sie war es gewohnt dass sie das bekam was ihr ihrer Meinung nach zustand.
Es war ungewohnt für sie nun auf das Wohl des Rudels bedacht zu sein.
Sie wusste, dass ihre Großmutter Recht hatte. Natürlich wusste Anjali das.

Bei den weiteren Worten von Husky schlug ihre Stimmung jedoch um. Traurigkeit übermahn ihren Körper und ein Winseln entrag ihrer Kehle.
Sie hörte zwar noch die Worte über Lira, doch so wirklich darauf eingehen.

"Heißt das du besuchs dann die gestorbenen Welpen? ... Sagst du Riniri dass es mir Leid tut?"
Sie seufzte dann jedoch und schüttelte den Kopf.
"Aber nicht zu schnell. Ich hab dich lieb Oma.", fügte die Jungwölfin schwach grinsend hinzu.



Kael
Sein Blick fest aufs Brüderchen gerichtet tappste Kael hinter Sam her, als dieser sich zu seine ... nein, zu ihrem Vater gesellte. Sam sprach nicht, dafür aber seine nun einzige Schwester umso mehr. Also hielt der Welpe es für nicht nötig irgendwas zu sagen.
Stattdessen tappste er einfach neben Sam her und linste auch ab und an zu Strimph rauf. Wie groß er doch war ...



Sivan
Mit einem Krähen schreckte der Rabe auf Sivans Rücken hoch, als die vielen Fragen von Valkea ihren Weg in die Ohren aller Anwesenden fanden, doch dann legte sich sein Gefieder wieder und er däste weiter.

Sivan dagegen blieb gelassen. Sie wusste schon von dem letzten Wurf den sie hier bei den Wölfen erlebt hatte dass Welpen quirlige kleine Wesen waren ... da fiel ihr ein. Blizzard und seinen Bruder hatte sie auch als Welpen erlebt und sie waren noch hier. Zumindest Blizzard.
Aber wo waren eigentlich die Welpen vom letzten Jahr? Nur mehr Anjali und Jeremy, mit denen Sivan nie viel zu tun hatte, waren noch beim Rudel.
Etwas traurig versuchte sie sich wieder mehr auf Valkea zu konzentrieren, auch wenn Strimph, der für Sivan sehr fremde Rüde, dies schon zum Teil übernommen hatte.

"Oh ja kleine Valkea. Ich bin Sivan ... Aber nun stell mal deine Fragen der Reihe nach.", meinte die Halbwölfin lachend.
"Die anderen Wölfe sind schon vorgegangen um zu sehen wie weit wir gehen müssen, damit ihr in der Zwischenzeit euch alles ansehen könnt auf dem Weg.", erklärte sie freundlich, wenn auch nicht ganz stimmig.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 1:52 pm

Valkea sah Sivan abwartend an, bis sich ihr Vater einmischte. Sie stellte die Lauscher auf, als er da sprach und überlegte kurz. Nein, böse war das nicht gemeint.. aber sich auch nicht wortwörtlich, das hatte sie auch kapiert. So reagierte sie mit einem zaghaften Grinser. Sie wollte nicht böse reagieren, das sah sie als unagebracht. Aber lauthals darüber lachen konnte und wollte sie auch nicht, so zeugte das von Verstehen und dezentem Beipflichten. Sogleich widmete sie sich derer, die ihr auch Antworten lieferte.

"Gut gut, Sivan. Dann weiß ich jetzt wer du bist. Und wer ist das da auf deinem Rücken? Warum sieht der so komisch aus? Ist das auch noch ein Welpe? Und warum sind die andren Wölfe einfach losgerannt? Ich will nicht das die abhauen! Wir sind doch ein Rudel und so!"

Mit wachsendem Entsetzten blickte sie in die Richtung, in der die Schlucht lag und auf die sie sich sicher zubewegten. Der Weg wurde schmäler, steiniger. Was war das hier? Sie blickte die schroffen Felswände hoch und lies sich zu Sivan zurückfallen, und neben ihrer Vorderpfote herzutappsen. Sollte da was runterfallen, würde es auf die Fähe und nicht auf die Welpin plumpsen - ha! Aber wieso waren die da vorausgelaufen? Man musste doch zusammen bleiben, sagte Mama doch immer. Oder lag es daran, das die schon älter waren? Da braute sich eine kanze Karibu-Herde in ihrem Kopf zusammen. Oh wie sehr würden die beiden Wölfe bei ihr noch leiden!


Der Rüde schien den – noch – kurzen Moment inmitten seines eigenen Fleisches und Blutes – gut, Sivan zählte man ja nicht wirklich dazu – durchaus zu genießen und lauschte dem gegenseitigen geplänkel der beiden Fähen, sowohl der Großen als auch der Kleineren – wobei ja selbst die „große“ nicht wirklich groß war. Valkea war auf ihre jungen Tage schon ausserordentlich schlagfertig, wie er feststellen durfte und irgendetwas daran ließ ihn glauben, dass sie ihren Weg schon machen würde und es nie einen Zweifel an ihrem Status geben würde: Die unumstrittene Chefin im Ring. Natürlich hatten die anderen Welpen da auch noch ein, zwei, ja sogar drei Wörtchen mitzureden, aber er war sich eigentlich ziemlich sicher, dass er Recht behalten würde.

Kurz spürte er einen Windhauch hinter sich, als im nächsten Moment auch schon Sam auf der Bildfläche erschien und von Strimph mit einem erstaunlich warmen Lächeln begrüßt wurde. Hatte der kleinste der Runde also auch den Weg zu ihnen gefunden! Ein wohliger Seufzer verließ den großen Rüden, der sich am liebsten abgelegt und den sorgsamen Vater gespielt hätte, aber da man in Bewegung war, fiel zumindest ersteres für's erste ins Wasser.

„Schön dass Du da bist, Sam.“

ließ er Sam dennoch – fand er zumindest – an seiner aufrichtigen Freude teilhaben und wandte sich dann wieder Sivan zu, die zwar nicht die Relativitätstheorie erklärte, aber doch zumindest logisch zu erklären versuchte, warum die Wölfe das taten was sie taten. Sivan hatte eindeutig erzählerisches Talent. Inzwischen hatte auch Kael den Weg dorthin gefunden, so dass man inzwischen alle Welpen zusammenhatte – und Strimph wirkte selig, bis auf die Tatsache, dass sich Yamaris auffallend für sich hielt. Aber das konnte sich rasch ändern, davon war er überzeugt. Auch Kael wurde mit einem leisen Winsler begrüßt, den er Sekunden zuvor noch Sam hatte zukommen lassen.

Als Valkea ihren Fragenkatalog um einige weitere erweiterte und Sivan förmlich mit Fragen bombardierte, schien Kronos das ganze weniger amüsant zu finden – zu ulkig wie sich der Rabe hier verhielt, aber Strimph beschloss, niemanden damit aufzuziehen. Stattdessen grübelte er intensiv über Valkea's Fragen nach und räuusperte sich kurz, als er sich eine – in seinen Augen natürlich passende – Antwort schließlich zurechtgelegt hatte.

„Also....natürlich mögen Wölfe ja eigentlich Wasser. Aber nicht soviel davon auf einmal, weisst Du? Wir können zwar schwimmen, aber nicht so gut, dass...“

Schlagartig brach er ab, als ihm einfiel, wie Riniri zu Tode gekommen war. Bedrückt senkte der Rüde den Kopf und starrte in Yamaris' Richtung, als erhoffe er sich von dort die Lösung seines neu aufgetretenen Dilemmas. Aber damit war wohl nicht zu rechnen...


Aris

Fest entschlossen keinerlei Angst vor dem steigenden Wasser zu zeigen lief die Fähe schnellen Schrittes neben ihrem Gefährtem her. Ein kurzer Seitenblick genügte ihr um die Spannung in ihm ebenfalls wahrzunehmen. Die Verantwortung lag schwer auf ihm das spürte Aris deutlich. Blizzard musste sich gleich zu Anfang beweisen und der Verlust von Riniri lag noch nicht allzu lange zurück. Noch ein Verlust eines Rudelmitgliedes konnte ist Stimmung im Rudel stark beeinflussen, zumal bei einigen die Nerven mehr als angespannt wirkten.

"Was denkst du wie weit werden wir das Revier verlassen müssen? Jenseits dieser Schlucht ist es nicht so friedlich und dort lauert der Tod" Aris hatte es gesehen, sie kam von jeseits der Schlucht und wusste noch zu genau, welche Dämonen dort lauerten.

Blue

Nach der Rüge seines Vaters hatte sich Blue wortlos dem Trupp angeschlossen und war seinen Geschwistern hinterher getrabt. Seine Neugierde auf das unbekannte vor ihnen war nicht so groß, es behagte ihm nicht von Wasser gejagt zu werden und das Revier, welches sie nach und nach erkundet hatten, wann immer Mama unaufmerksam war, zu verlassen. Der Blick des jungen Rüden ging in Richtung seiner Schwester, seines Vaters und Sivan. Augenrollend vernahm der Kleine den Fragenkatalog seiner Schwester. Typisch Valki dachte er, sie muss immer alles genau wissen sonst kann sie Nachts nicht schlafen. Lächelnd holte der Rüde eine paar Schritte auf um das Gespräch verfolgen zu können.


Yamaris

Yamaris war ganz und gar unglücklich über ihre Situation. Jedoch war die Wanderung unumgänglich. Zu ihrem leichten Erstaunen gefiel es der Fähe auch immer mehr, dass sich Strimph mehr und mehr um die Welpen kümmerte, das machte es der Fähe leichter ihre eigenen Gedanken zu ordnen und genauer zu überdenken. Vielleicht würde die Zeit doch die Wunden heilen und aus ihr und Strimph würden sowas wie Gefährten werden. Die Mauer die Yamaris errichtet hatte zeigte doch deutliche Risse und Lücken.

Das Gespräch mit Valkea nahm die Fähe nur am Rand war, doch den Blick von Strimph sehr wohl deutlich. Das Leid aus seinen Augen und seine Geste sprachen Bände und Yama erkannte, dass nicht nur sie ihr Kind verloren hatte. Kurz beschleunigte die Fähe ihren Trab und war dann ganz nah an Strimphs Seite. Seinen Fell berührte im Trab das ihre und die Wärme zwischen ihnen konnte hin und her fließen. So lief sie schweigend neben dem Rüden her, ihm überlassend ein Gespräch anzufangen.


Ein müdes Lächeln zierte die Lefzen der alten Wölfin. Sie spürte das ihre Zeit bald kommen würde, jeder Schritt war ein weiterer Schritt in eine sehr gewisse Zukunft. Sie würde ihre Familie zurücklassen und dann womöglich ihre alte Familie wiedertreffen. Sie hoffe es. Wie gerne würde sie mit ihrer Mutter plaudern und ihren Bruder sehen, wie gerne...
Husky schüttelte leicht den Kopf und sah wieder zu ihrer Enkelin. Noch war es nicht die Zeit, auch wenn Husky manchmal daran dachte wie schön es wäre die Lasten des Diesseits hinter sich zu lassen. Es waren lange Jahre vergangen, viel war geschehen..

"Ich werde sie sicher treffen, all jene die uns voraus gegangen sind... und einst werden wir uns alle dort wieder treffen. Und wir werden darüber lachen, dass wir Angst davor hatten...und ich werde es Riniri ausrichten. "

Sanft stubste sie Anjali an und sah dann wieder voraus. Sie verließen ihre Heimat. Auch wenn sie es gar nicht wollte.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 1:55 pm

Anjali
Mit gesenktem Kopf trottete sie neben ihrer Großmutter her. Gar nicht darauf achtend wohin sie gingen, doch wissen dass sie nun wirklich wieder in Richtung des Rudels liefen.
Anjali behagte es nicht über solche Themen zu reden. Genauso wenig wollte sie aber auch zum Rudel zurück. Eigentlich wollte sie an Jeremys Seite sein und im Tal bleiben. Einfach da sein, wo sie immer war.

"Es ist nicht fair dass sich so viel ändert." Brummend schüttelt Anjali den Kopf. Nein, fair war es wirklich nicht.
"Ich will nicht zum Rudel zurück ... Könnt ihr denn wirklich nicht ohne mich?", wollte sie nochmal sicher gehen.
Wenn es nicht anders ging, musste sich Anjali wohl wirklich fügen ... Auch wenn es ihr nicht behagte.

Sivan
Nun waren also alle Welpen beeinander, was Sivan sehr begrüßte. Es war einfacher auf sie zu achten, wenn die kleinen auf einem Fleck waren. Und noch einfacher war es, wenn sie Erklärungen wollten und so neugirig lauschten.
"Das ist Kronos. Er ist ein Rabe und kein Welpe mehr."
Sie lachte amüsiert über diesen Gedanken und schüttelte den Kopf.
"Nein. Er ist ein Vogel und schon sehr alt... wie eure Großmutter Husky.", erklärte SIvan um den Welpen das Verstehen einfacher zu gestalten.

Sie lies Strimph ausreden, auch wenn das nicht so Recht klappte. Sie hatte nur gehört was mit einem von Yamaris Welpen geschehen war. Sie war zu dieser Zeit noch nicht beim Rudel zurück und hatte so Riniri gar nicht kennen gelernt. Dennoch schmerzte auch Sivan dieser Verlust. Immerhin war dieses Rudel ihre Familie.

"Natürlich sind wir ein Rudel und deshalb werden wir auch immer wieder zueinander finden. Immer."
Sie versuchte die fröhliche Stimmung beizubehalten. Es war zwar schmerzlich an Verluste erinnert zu werden, aber die Welpen verdienten es sich ihre Köpfchen nicht zu sehr mit Vergangenem zu beschatten.



Valkea lauschte aufmerksam den diversen Erklärungen, und sie schien alles aufzusaugen wie ein Schwamm. Die Fragen waren nicht einfach aus der Luft gegriffen, sondern ehrlicher Wissendurst. Und der konnte seeeeeeehr ergiebig sein. Ebenso entging ihrer Aufmerksamkeit nicht die Anwesenheit ihrer diversen Geschwister, jedoch vermutete sie, das die Altwölfe (für sie waren alle Wölfe hier solche, schließlich waren sie alle deutlich älter) die Welpen beisammen halten wollten. Sollte ihr recht seinl. Ein kurzer Blick glitt zu Blue, eigentlich nur registrierend das er nun auch da war, ebensolches bei Sam. Dann galt die geballte Aufmerksamkeit der Jungfähe wieder Sivan, die so schön ihre Fragen beantwortete. Und so verständlich.

"Ein Vogelflattermann? Wieso frisst du den nicht? Hab gesehen das manche hier solche Flatterer auffuttern."

Diese Feststellung wurde mit einem Nicken bekräftigt, gebannt ging der Blick zu Kronos. Der sollte so alt sein wie Oma Husky? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Der sah doch komplett anders aus, nein da erzählte Sivan sicher Unsinn. Ob die angeben wollte? Noch viel mehr Fragen schwirrten ihr im kopf herum, so heftig, dass sie den Kopf schütteln musste um klare Gedanken zu fassen.

"Das ist ja ein fauler Federbeutel, der hockt da auf deinem Rücken und lässt sich tragen. ICH kann das alleine, ganz ohne tragen werden!"


May
ein wenig gelangweilt hatte sich die bunte Fähe schließlich doch näher an die welpentruppe zurückfallen lassen. Außer Sivan und Husky kannte sie hier kaum wen, letztere war gerade nicht hier. Da Sivan mit den Welpen beschäftigt war, begnügte sie sich damit sich dem Tempo der kleinen anzupassen und zuzuhören. Dass Valkea allerdings Kronos fressen wollte, entlockte ihr dann doch ein wölfisches Grinsen. Amüsiert beobachtete sie den Vogel, sie war gespannt auf seine Reaktion. Fast hätte sie die kleine angespornt es mal zu versuchen, doch sie war sich ziemlich sicher dass der Vogel nicht als Welpenbeute enden würde. Und wenn der sich wehrte, hätten sie einen jamernden welpen. Neee, sie hielt die klappe und grinste nur.

Wer wollte, mochte ein zittern des Rüden erkennen, als sich die Erinnerung wie ein Vorhang vor seine Augen schob. Den Anblick den er da ins Auge gefasst hatte, noch gar nicht so lange war es her, würde er für eine ziemlich lange Zeit nicht vergessen; vielleicht aber auch niemals. Je nachdem, wie weit er mit der Verarbeitung dessen kam. Denn egal wie unangreifbar und unnahbar Strimph auch wirken mochte, so war er doch stets aufrichtig – und konnte nicht verstehen, warum es hier keinen anderen Weg gegeben hatte. Seine Lektion daraus hatte der Rüde allerdings dennoch gelernt und versuchte gerade, das Gelernte umzusetzen.

„Ich...“ begann er, hörte aber umgehend auf als er bemerkte, dass Yamaris aufgeholt und aufgeschlossen hatte, nunmehr neben ihm hertrabend. Vielleicht hatte sie ja unbewusst recht und wollte auch einmal halt bieten – er wusste es nicht und ob er es erfahren würde, war doch ein wenig zweifelhaft. Da die Welpen sich mit Sivan, Kronos und sich selbst zu befassen schienen, hatte der Rüde sogar ein wenig Luft für einen kleinen Wortwechsel mit der Sandwölfin.

„Irgendwann wird es aufhören, meinst Du nicht?“

Ob Yamaris ahnte was er sagen wollte? Noch waren Schmerz und Pein einfach zu frisch um sich einfach aus dem Dunstkreis zu verabschieden – da waren Momente wie diese, die der Stille, doch eine reine Wohltat. Und wie wohltätig die wirklich sein würden, würde wohl ohnehin nur die Zeit zeigen. Strimph seufzte leise und behielt das Tempo das er eingeschlagen hatte, schließlich bei...
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 1:55 pm

Ihr Blick lag sanft auf der jungen Wölfin. Im Grunde konnte sie die Ungeduld der Jugend verstehen, früher war sie nicht viel anders gewesen. Dann nickte sie leicht.

"Dieses Rudel lebte nun schon soviele Jahre in diesem Revier. Es nicht nicht fair, dass wir es auf einmal verlassen müssen."

Die alte Wölfin schüttelte betrübt den Kopf.

"Doch würden wir bleiben, würden wir alles verlieren was uns lieb ist. Unsere Familie, unsere Freunde.. und so geben wir unser Zuhause für eine ungewisse Zukunft auf. Anjali, wir gehören zusammen und wenn es das letzte ist woran ich jemals festhalte."

Ihre Stimme war fest geworden, auch wenn die Zweifel weiter an ihr nagten. Sie wussten nicht wohin es sie führen würde, ob alle den Marsch überleben würden, niemand wusste das wohl. Nur vielleicht Wulf und Wulfin.

"Ich habe eine Idee... Du und ich wir bleiben zusammen. Wir lassen das Rudel seinen Weg gehen und folgen selbst einem anderen. Vielleicht stoßen wir ja auf ein Paradies.."

Ein wölfisches Grinsen huschte über ihre Lefzen als sie nun Anjali fragend und erstaunlich unternehmungslustig ansah.


AnjaliAlso behagte es auch ihrer Großmutter nicht das Tal verlassen zu müssen. Aber im Gegensatz zu der Jungwölfin wusste Husky was es bedeuten würde, wenn sie hier blieben.
Geknickt und mit hängendem Kopf lauschte Anjali auf die Worte ihrer Großmutter und ihre Schritte waren schwer, so als wollte sie die Rückkehr zum Rudel so lange wie möglich hinaus zögern.
Das ihre Großmutter eine Idee hatte, munterte sie im ersten Moment gar nicht auf. Es konnte ja nichts sein, was Anjali aufheitern würde. Sie konnte sich nicht vorstellen das sie irgendwas aufheitern würde, außer natürlich wenn sie sich doch Jeremy anschließen könnte.
Doch was Husky da erzählte verwirrte die junge Wölfin. Sie blieb stehen und starrte nur verwundert auf ihre Großmutter.
"Aber du bist alt! ... Äh ... Solltest du nicht beim Rudel und so sein und mit den Welpen gehen. Die sind auch ganz langsam?"
Anjali klang furchtbar unhöfflich, aber im Grunde machte sie sich nur Sorgen um ihre Großmutter.
Doch sie musste auch zugeben, dass es ihr deutlich lieber war mit Husky alleine zu wandern, als zum Rudel und den Welpen zurück zu kehren. Zumindest im Moment.
"Wohin würden wir gehen?", fügte sie jedoch nach einer kurzen Pause neugierig hinzu.


SivanNa, warum sie Kronos nicht auffrass?
Kronos hörte es zwar, jedoch hatte er dafür nur ein Schnauben übrig. Er wusste dass obwohl er schon ziemlich alt war, er dem kleinem Welpen immer noch davon flattern konnte.
Ein Nicken galt May als sie sich zu ihnen gesellte. Zusätzlich flatterte ihre Rute ein paar Mal hin und her um so ihre Freude auszudrücken.
"Ich fresse ihn nicht, weil er mein Freund ist, weißt du.", erklärte sie freundlich und stupste Valkea sanft mit der Nase an.
Was jedoch das Tragen anging hatte die kleine Welpin natürlich Recht, aber Kronos war sogar noch älter als Husky und mittlerweile sehr bequem. So wie Husky ihren letzten Tagen entgegen ging, so war es auch mit Kronos ... das fühlte die Halbwölfin einfach.
"Ja das ist prima. Du wirst später mal eine Wölfin mit ganz schnellen Beinchen.", lobte sie die kleine Wölfin.


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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 6:40 pm

Leise ertönte ein Lachen als Anjali so verwirrt reagierte. Ohja, Husky war alt- manchmal fühlte sie es in jedem Knochen in jeder Faser ihres Körpers. Es ging bergab, dass wusste sie genau. Dennoch bezeichnete sich Husky nie als altes halbtotes Wesen. Das Grinsen stand deutlich auf ihren Lefzen als sie wieder zu ihrer Enkelin sah.

"Ich mag viele Sommer auf meinem Rücken tragen, aber langsam oder halbtot bin ich noch nicht.",

sie klang nicht erbost, es war einfach eine Feststellung die sie traf. Nachdenklich spielte sie mit den Ohren, sie wusste selbst nicht wohin sie gehen würde. Aber das Leben hielt manchmal eben doch Überraschungen bereit.

"Wir wittern unser Rudel ja, also können wir gehen wolang wir wollen... vielleicht sollten wir einen anderen Weg einschlagen, dort an eurer Welpenhöhle vorbei ins Gebirge.... ohne Welpen können wir das sogar wagen"

Unternehmungslustig sah die alte Wölfin ihre Enkelin an und ließ ihre Pfoten bereits in jene Richtung laufen. Man musste ja nicht immer mit allen laufen, wahrscheinlich würden sie sich zwar wundern, aber so war weder Husky noch Anjali alleine.


Anjali

Beschämt senkte Anjali die Schnauze und legte ihre Ohren an. Unbehaglich trat sie auf der Stelle, auch wenn Husky nicht wütend auf sie zu sein schien. Sie schalt sie nicht, was für Anjali jedoch auch nichts neues war. Husky brauchte nie die Stimme zu erheben um jemandem ein schlechtes Gewissen zu machen.
"An unserer Welpenhöhle ...?", erfreut blickte sie auf und beeilte sich wieder mit der alten Wölfin Schritt zu halten.
"Du meinst meine und Jeremys Höhle? Ich war da so lang nicht mehr ..."
Mit festem Blick sah sie zu ihrer Großmutter und dann wieder vorwärts.
"Können wir das wirklich tun?", plapperte Anjali aufgeregt. Ihr Schritt wurde federnd. Man sah der Jungfähe deutlich an wie viel ihr diese alte Höhle bei den Ausläufern der Berge bedeutete.


Die Spur der Kundschafter war sehr gut verfolgbar, und so hielt es Amico nicht mehr für dringlich nötig, vorne beim Alpha zu laufen um ihm mit seinem Wissen über die Schlucht zur Seite zu stehen. Zudem hatte er Aris bei sich, die Fähe war zwar etwas unerfahren aber sicher nicht ungeschickt. So ließ sich Amico etwas zurückfallen, bis er bei der Welpengruppe war. Seine Ohren nahmen das Gespräch von Sivan und Valkea wahr, ebenso wie jenes von Blue und jenem rüden, der der Welpenvater zu sein schien. Wirklich wissen konnte es nur Yama, die sich etwas schweigsam dem Trupp angeschlossen hatte. Amico nahm es hin. Seine Aufmerksamkeit wandte sich May zu. Die Wölfin schien etwas Probleme haben, sich zu integrieren, und als Altwolf war es sicher eine seiner Aufgaben, sie dabei zu unterstützen.

"Es ist schade, das wir dieses Revier verlassen müssen. Zeit meines Lebens war ich hier, seit ich zurückdenken kann..."

Nachdenklich ging sein Blick die schroffen Felswände der Schlucht empor, die sie bereits erreicht hatten. Der Pfad hatte eine annehmbare Breite, noch wie Amico wusste. Es würde noch gefährlicher werden.

".. doch vielleicht ist es gut, einmal etwas anderes zu sehen. Einige Wölfe hier waren schon auf Wanderschaften und können da wohl mehr davon berichten."

Ein freundlicher Anstoß an May, vielleicht etwas zum Gespräch beizusteuern. Seine Augen waren auf den Weg gerichtet, da seine alternden Pfoten etwas Unterstützung zur Trittsicherheit brauchten, doch das ihr zugewandte Ohr sicherte May seine Aufmerksamkeit.


Lira wartet noch, ob einer der beiden rüden etwas erwiedern wollte, doch ihr Blick lag bei Jeremy. Ihr Neffe war mit Sicherheit sauer auf sie, weil sie Anjali und ihn so angefahren hatte. Dennoch zweifelte die Beta nicht einen Moment an der Wahl ihrer Handlung. Hätten sie das lang und breit ausdiskutiert, wären sie ertrunken.. auch eine Lösung des Problems, aber nicht gerade nach dem Geschmack der Fähe. Anjali würde sich bestimmt wieder einkriegen, der kleinen Prinzessin musste man eben manchmal einen Dämpfer verpassen. Und ja, auch Lira war darauf bedacht, ihren Posten zu behaupten. Nach der Abgabe des Alphas an Blizzard war ihr bewusst gewirden, das auch sie nicht mehr die Jüngste war, und das es nachstrebende Fähen gab. Husky war alt, wie Amico auch. Noch wagte es niemand, die Alt-Alpha anzutasten, doch der Tag würde kommen. Es würde nicht Lira sein, die den Platz an der Spitze einforderte. Doch den Betaplatz wollte die Weiße um keinen Preis der Welt abgeben, egal an wen. Selbst an eine Schatten nicht. Dafür war sie viel zu stolz. Im Gedanken versunken lief sie weiter dahin, mit einer Selbstverständlichkeit einzelnen Unebenheiten ausweichend. Sie waren schon ein ganzes Stück vor der Welpengruppe, dem Restrudel. Hier war der Weg enger, zu den Seiten fielen die Wände teilweise senkrecht ab.

Valkea blickte Sivan gespannt an, sodass sie May garnicht so recht bemerkte. Überhaupt war alles so spannend, dass sie sich auf einen Wolf fokusieren musste, um nicht die Kontrolle über ihre widersprenstigen beinchen zu verlieren. Die Fähe lauschte, nicht ohne immer wieder auf den vogel zu blicken.

"Freund? Das ist da dein Freund? Mama sagt man spielt nicht mit dem Essen."

Da, da war sie die kleine Besserwisserin. Ihre Augen sprachen von welpischer Naivität, als sie Mamas Tadel weitergab. So richtig verstehen konnte Valkea wohl noch nicht, das es sowas wie eine echte Freundschaft zwischen einem Vogel und einem Wolf geben konnte. Zudem war wohl ebenso dahingestellt, ob die Miniwölfin schon so recht wusste, was wirklich Freundschaft war. Das sie sich mit ihren Geschwistern vertrug schien selbstverständlich. Die Kabbelein mit Blue gehörten zur Geschwisterliebe dazu. Sie waren beiden vorlaute, freche und selbstbewusste Welpen, die sich nichts schenkten, doch in der Tiefe ihrer Herzen liebten sie sich, wie es Geschwister zun sollten. Bei Sivans weiteren Worten begannen die Welpenaugen zu strahlen, und eine stolz geschwellte Brust trat hervor.

"Ich werde überhaupt die tolligste Wölfin von ganz Überall!"

Na wenn sich da eine nicht reichlich übernahm? Doch es war ein Ziel, ein sehr hochgestecktes zweifelsfrei, aber immerhin eines. Sie hatte Pläne, für die sie bestimmt kämpfen würde. Den ein oder andren Dämpfer würde das Leben für die junge Fähe bestimmt noch bereit halten. Erst dann würde sich zeigen, wie ernst sie es mit ihrem Vorhaben meinte.
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 6:43 pm

Die alten Wölfin musste Grinsen als sie die Vorfreude ihrer Enkelin spürte. Es war beinahe so als würde die junge Aura der Wölfin alles erhellen, sie tanzte umher fröhlich und ohne jede Scheu. Sie hatte viel von Schatten, wenn nicht fast etwas zu viel, doch Husky hatte schon damals bewiesen das Geduld und Konsequenz auch aus einem Teufel ein wundervoller Teil des Rudels werden.

"Natürlich können wir das tun.. und wenn ich mich recht erinnere ist dort oben ein Pfad der weiterführt. Also würde das auch so wunderbar passen. "

Ein wenig steckte der Übermut der jungen Wölfin die Alte an und so wurden ihre Schritte etwas beschwingter und kräftiger. Sie konnte ihr Alter nicht abstreiten, aber in solchen Momenten wie diesen vergaß sie all die Jahre und blühte wieder auf. Und doch vergaß sie in aller Überschwenglichkeit nicht ihr Rudel, für einen kurzen Moment hob sich der Fang der Leitwölfin und sie heulte einen kurzen Hinweis darauf das sie einen anderen Weg einschlagen würden und später zum Rudel zurückkehren würden.


May

May grinste den Vogel kurz an, sagte aber nichts weiter. Sie nickte Amico freundlich zu, folgte seinem Blick und betrachtete die Felswände. Sie lauschte seinen Worten und dachte lange nach, ehe sie antwortete.
"Ein Revier zu verlassen bedeutet gleichzeitig auch ein neues zu erkunden. Für die Welpen wird die Reise sicherlich spannend. Und manchmal tut ein Tapetenwechsel ganz gut..."

Sie lächelte leicht, betrachtete den älteren, ihr noch immer fremden Rüden.
"Es nützt auch nichts zu trauern, wenn es doch keine alternative gibt."

Sie fühlte sich ein wenig albern dabei Amico solche Ratschläge zu geben, das wusste er doch alles selbst. Andererseits wusste sie nicht was sie sonst hätte sagen sollen. Sie selbst war jahrelang auf wanderschaft gewesen, für sie war es normal.

Kurz spitzte sie die Ohren als sie Huskys Heulen vernahm, dass diese einen anderen Weg einschlagen würde.

"Sollte jemand die beiden begleiten, wenn sie einen anderen weg einnehmen?"

Die Frage galt wieder Amico.



Anjali
Gut dass Anjali nichts von den Gedankengängen der alten Wölfin wusste. Sie hatte auch keine Ahnung dass sie ihrer Mutter ähnelte - zumindest in den ersten Jahren.
Wie sollte sie auch wissen dass ihre Mutter - Schatten - früher einmal ein scheinbar tollwütiges Ding gewesen war? Vielleicht war es auch ganz gut, dass Anjali davon keine Ahnung hatte ... oder doch nicht?

"Weißt du denn ...", sie konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen da sie durch das Heulen ihrer Großmutter unterbrochen wurde. Anjali überlegte einen Augenblick, bevor auch sie ihren Kopf erhob um ein Heulen ihrer Familie zu schicken. Wir kommen wieder, vielleicht. Oma kommt auf alle Fälle.
Denn Anjali war sich nicht sicher ob sie vielleicht doch ihre Meinung ändern würde und hinaus in die Welt reisen wollte. Auch wenn dieser Gedanke sehr abwegig war, immerhin liebte sie ihre Familie. Ihren Bruder ... oh ja. Ohne Jeremy würde sie nie fort gehen.
Niemals.
Das sie wissen wollte, ob ihre Großmutter wusste wohin dieser Pfad bei der Welpenhöhle führte, hatte sie schon wieder vergessen.
Glücklich trabbte sie vorwärts und sprang auch paar Mal um Husky herum.
"Ah, ich freue mich darauf. Ich war noch nie ohne Jeremy dort. Normalerweise laufe ich nur mit ihm durchs Revier.", plapperte Anjali seelig vor sich hin.



Amico lauschte den Worten der Fähe an seiner Seite genau, dabei auf den Weg achtend. Geschickt genau wissend wann Gefahr lauerte, setzten sich seine Pfoten im richtigen Takt auf den Boden, an Stellen wo keine losen Steinchen oder kleine Senken sich befand. Solche waren sehr tükisch, wusste man doch nie wie fest so ein Stein im Untergrund verankert war, und wie tief so eine Versenkung sein mochte. Schnell war eine Pfote weggeknickt, und für einen alten Wolf wie ihn wäre dies wohl endgültig das Ende. Dem vorbeugend achteten seine Augen genau, was sich vor ihm abspielte. Dennoch blieb genug Aufmerksamkeit, die er May schenkte.

"Sehr weise Worte, junge Wölfin. Auch wenn du bis jetzt sehr sparsam damit umgegangen bist, liebe May, überrascht es mich nicht, dass du es vermagst die Tatsachen so auf den Punkt zu bringen. Vwerzeih bitte einem alten Wolf seine Starrsinnigkeit, doch ich kam in all den Jahren nie in die Verlegenheit, mein Revier ernstlich zu verlassen. Wahrlich, dies ist meine erste Wanderung. Zwar war ich über viele Mond-Sonnenwechsel hinweg alleine oder in nur wenig Gesellschaft, doch das bekannte Terrain hinter mir zu lassen... meine Schwester Lira hat da mehr Erfahrung. Das ich dies auf meine alten Tage noch erleben darf..."

War es ein 'darf', oder doch eher ein 'muss'? Diese Frage lies sein Unterton geschickt im Raum stehen, lies freie Interpretationen zu. Das Rudel hatte, wie für jeden ersichtlich, Probleme mit dem Alter. Einerseits gab es eine Gruppe relativ alter Wölfe (und zwei Greise), danach kam eine Weile beinahe nichts, und nun ein großer Schwung Welpen bis Jungwölfe. Es schmerzte den ehemaligen Alpha dieses Rudels, als der Gedanke wiederkehrte, mit dem Machtwechsel auch einen Revierwechsel zu bekommen. Alles, was er kannte, blieb hinter ihm zurück. Er und Husky würden bald nicht mehr sein, vielleicht eher als es ihnen beiden gefiel. Dann würde ein neues Kapitel in der Geschichte der Black Seasons anfangen, nach all den Jahren. Sie waren in diesem Revier, immer die gleiche Rangfolge, die gleichen Wölfe, nur wenige kamen und gingen. Und nun wurde alles mit einem Schlag anders.

"Für die Welpen wird es zweifelsfrei ein spannendes Abenteuer. Ich wünsche nur dem Rudel, das alle verbleibenden Welpen bleiben... ach, husky kann auf sich Acht geben, wie ich sie kenne. Und Anjali ist vielleicht sehr stur -ganz die Mutter- aber auch sie hat eine große Menge Wolfsverstand."
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BeitragThema: Re: [1] Und wohin soll es gehen?    [1] Und wohin soll es gehen?  EmptySa Okt 08, 2011 6:44 pm

Die alte Wölfin wusste genau das dies wohl ihre letzte Reise sein würde. Vor langer Zeit war sie es gewöhnt gewesen, lange bevor sie in dieses Revier gestolpert war und mit Amico ihr Rudel aufgebaut hatte. Doch jetzt... sie war alt, sehr alt und jeder Schritt raubte ihr einen Funken mehr Kraft. Es war seltsam, doch Husky freute sich beinahe darauf. Alles hinter sich zu lassen und wieder mit verlorenen Weggefährten vereint zu sein. Vielleicht würde sie auch ihre verschwundenen Welpen, Solaris, Sitka und Raiden wiedertreffen. Und vielleicht gar ihre Mutter und ihren geliebten Bruder Thoras.

"Als ich in deinem Alter war, da lief ich auch mit meinem Bruder durch die Welt. Geschwisterliebe ist etwas wundervolles"

erwiderte sie ebenso selig und trottete ruhig neben ihrer Enkelin her. Die Welt veränderte sich und sie selbst war zu alt um sich noch zu verändern. Sie lächelte ein schwermütiges Lächeln, dann sah sie wieder zu Anjali.

"Wer weiß, vielleicht finden wir ja ein neues Heim für unser Rudel.."


Anjali
"Du hattest auch mal einen Bruder?"
Ja, junge Wölfe, selbst wenn sie eigentlich schon erwachsen waren, konnten immer noch dumme Fragen stellen.
"Wo ist er denn? Hat er auch ein eigenes Revier?", wollte sie wissen.

Man merkte der Jungfähe deutlich dass es ihr sehr gut tat, dem Rudel mal zu entfliehen. Weg von den Rudelpflichten, die wie zweifelos auch schon hatte.
Auch wenn Anjali nicht wusste, dass es ihr hier eigentlich viel zu gut für einen jungen Wolf ging und sie sehr viele Freiheiten gehabt hatte.
Sie war eben die Prinzessin und seit auch Ranea fort war wurde das nur umso deutlicher.

"Du bist auch gewandert, aber dann musst du doch wissen wohin wir gehen könnten, was nicht so weit weg ist? Wir kommen doch zurück nicht wahr? ... Sobald das Wasser wieder abgezogen ist."

Anjali trabbte fröhlich vorwärts, nach vorne versetzt neben ihrer Großmutter. Die Nase hielt sie hoch und plapperte immer noch nichts denkend vor sich hin.
Für Anjali war es völlig klar, dass sie hier her zurück kehren würden. Hier in dieses Revier, immerhin war es ihre Heimat. Es war alles was sie kannte.


Sivan
Mit halben Ohr hörte sie dem Gespräch zwischen May und Amico zu. Sivan hatte nie erwartet, dass der alte Rüde noch nicht fort gewesen war.
Aber es war auch nie wichtig gewesen.

Die Feststellung der kleinen Welpin brauchte Sivan zum Lachen. Mit dem Essen spielt man nicht.
"Da hat deine Mama auch Recht. Du musst immer auf sie hören.", erklärte sie mit leichtem Nachdruck in der Stimme.

Dass sie eine tolle und gute Wölfin werden würde, daran hatte Sivan keine Zweifel. Das ganze Rudel war wundervoll, so zumindest fand sie.

"Weißt du Valkea. Falls du irgendwann auch einen besonderen Freund finden wirst, wirst du es verstehen.", versuchte die Halbwölfin zu erklären, auch wenn sie wusste dass die kleine Welpin es nicht verstehen würde. Zumindest jetzt noch nicht.


[2.] Die Welt hinter der Schlucht

3 Tage waren die Wölfe unterwegs, die Schlucht zog sich in weiten Bögen durch das Land und teilte es fast gleichmäßig auf. Die Späher suchten den einfachsten Weg für das Rudel heraus, doch es war immer noch beschwerlich. Vorallem die Welpen und die alten Wölfe des Rudels bekamen es zu spüren, der Auf- und Abstieg in der Schlucht zehrte an den Kräften und die kurzen Pausen halfen nicht viel um dies zu verbessern. Langsam machte sich auch Hunger unter den Wölfen breit. Wasser plätscherte zwarimmer neben ihnen her, doch ausreichend Beute gab es hier zwischen den schmalen Felswänden nicht. Unmut machte sich breit und doch hielten sie zusammen. Sie waren in großen Teilen Familie, vielleicht half dies auch dem Durchhalten.

Nach drei Tagen öffneten sich die Wände der Schlucht vor den Wölfen. Der Spähtrupp war unterdessen wieder beim Rudel
angelangt. Licht überflutete das sonst so schattige Flüsschen und eröffnete den Wölfen einen wundervollen Ausblick auf die restliche
Schlucht, Felsen und den Fluss der seltsam zu schimmern schien.Würdensie aufmerksam werden, so würden sie rasch feststellen dass es
deutliche Spuren und Markierungen von Wölfen gab. Ob sie hier überhaupt willkommen waren?

So kamen die Wolves of black Seasons in die Welt hinter der Schlucht.
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